Kioxia gab vor Kurzem die Veröffentlichung der Version 3.20 seiner Speichersoftware KumoScale bekannt, die auf dem NVMe-oF-Protokoll (NVM Express over Fabrics) basiert. Entwickelt für den Cloud-zentrierten Einsatz in großen Rechenzentren, biete die Speicherplattform einen Hochleistungs-NVMe-Flash-Speicher als disaggregierten Netzwerkdienst. Zu den wichtigsten Features der neuen Softwareversion gehören Zusatzoptionen für die Bereitstellung als Bare-Metal-System, der Support des Nvidia Magnum IO GPUDirect Storage (GDS) und die nahtlose Unterstützung für OpenID Connect 1.0.
Neben einer vereinfachten Installation biete die Version 3.20 eine Option zur Bereitstellung auf allgemein verfügbaren kommerziellen Betriebssystemen. Die Betreiber der meisten großen Rechenzentren setzen Architekturen mit sehr spezifischen Anforderungen an Sicherheit, Überwachung, Telemetrie und Vernetzung ein. Voraussetzung dafür ist, dass die Storage-Subsysteme die Anpassung des Betriebssystems unterstützen, um sich nahtlos in diese Umgebungen einzufügen.
Im „Managed Mode“ können Engineering- und Security-Administratoren die Betriebssystemumgebung des Storage Layers von KumoScale flexibel konfigurieren, integrieren und kontrollieren, so das Versprechen.
Der „Appliance Mode“ bietet hingegen eine einfachere Installation und automatisierte Bereitstellung mit geringerer Komplexität für kleine und mittelgroße Unternehmen, jedoch mit eingeschränkter Konfigurierbarkeit des Betriebssystems.
Die Version 3.20 unterstützt Nvidia GDS. GDS bietet einen direkten Datenpfad für DMA-Übertragungen (Direct Memory Access) zwischen GPU-Speicher und Storage, was einen sogenannten Bounce Buffer durch die CPU vermeidet. Der direkte Pfad erhöht die Systembandbreite und verringert die Latenzzeit sowie die CPU-Auslastung. KumoScale fungiert in diesem Zusammenhang als Storage-Adapter für GDS.