HP Discover, Frankfurt/Main

Mehr Speed für Storage und Big Data

9. Januar 2013, 7:00 Uhr | Dr. Wilhelm Greiner

Auf der HP-Hausmesse Discover Anfang Dezember in Frankfurt zeigte sich der Gastgeber ungebrochen innovationsfreudig. Bei den Neuerungen quer durch das breite Portfolio lag der Fokus auf einer einheitlichen, skalierbaren Storage-Architektur. Mit den Geräten der Serie HP 3Par Storeserve 7000 will man dem Mittelstand Highend-Speicherfunktionalität zugänglich machen, die Archivierungslösung Storeall soll die Auswertung unstrukturierter Daten gar 100.000-fach beschleunigen."Entgegen dem, was Sie vielleicht gehört haben, ist die Innovation bei HP quicklebendig", betonte Meg Whitman, seit einem Jahr Chefin des IT-Konzerns, bei ihrer Keynote auf der Discover in Frankfurt vor rund 9.000 Besuchern. Angesichts bröckelnder Aktienkurse und Diskussionen um den überteuerten Kauf des Information-Management-Anbieters Autonomy durch ihren Vorgänger wies sie auf HPs solide wirtschaftliche Basis hin: Mit einem Umsatz von 120 Milliarden Dollar sei HP eine der zehn größten US-Firmen, der Cashflow von 10,6 Milliarden letztes Jahr stelle selbst bekannte Marken in den Schatten. Strategisch konzentriere sich HP auf einen Lösungsfokus, vor allem für die Themen Cloud, Security sowie Informationsoptimierung (sprich: Big Data und Data Mining). Dave Donatelli, Vice President von HPs Enterprise Group, ließ die zahlreichen Neuerungen der Bereiche Server, Storage und Netzwerk im Schnelldurchlauf Revue passieren. Die ARM- und Atom-basierten Server aus dem Projekt Moonshot sollen 89 Prozent weniger Strom verbrauchen, 94 Prozent Platz sparen und 63 Prozent weniger kosten als Standard-Server. Neu sind auch der Big-Data-optimierte Proliant SL4500 und die Next-Generation-Itanium-Server der Serie 9500. Die neuen 3Par-Systeme der Serie 7000 bezeichnete Donatelli als HPs größte Storage-Innovation der letzten zehn Jahre. Die Midrange-Systeme nutzen laut HP das gleiche Betriebssystem und Feature-Set wie die großen 3Par-Systeme. Mit dem Gerät Storeserv 7400 erhalte ein Mittelständler professionellen Tier-1-Storage schon für unter 30.000 Euro, das Einstiegsgerät 7200 sei sogar schon für unter 20.000 Euro erhältlich. Die 3Par-Geräte böten Live-Software- und Hardware-Upgrades ohne Beeinträchtigung der Host-Services, transparenten Server-Failover über Metronetz-Distanzen hinweg, Unterstützung für VMware-Umgebungen sowie applikationsbezogene Quality of Service. Dank automatischer Selbstkonfiguration sinke der Management-Aufwand deutlich, während Deduplikation mit automatischer Freigabe nicht mehr genutzten Speicherplatzes sowie Policy-based Tiering Kapazitätsbedarf und Kosten ebenso deutlich senken sollen. HP garantiert eine Verdoppelung der VM-Dichte, so Donatelli, andernfalls liefere man Speicher gratis nach. Für Bestandskunden der EVA-Plattform bietet HP ein Trade-in-Programm und Tools für die automatisierte Datenübernahme. Ebenfalls neu sind die Backup-Lösungen HP Storeonce 2000 und 4000. Diese arbeiten laut Donatelli dreimal so schnell wie ein vergleichbares EMC-System (HP 4420 vs. EMC DD640), vor allem aber böten sie eine fünffach schnellere Recovery. Bei Fehlern starte das System automatisch neu. Die Archivierungslösung für strukturierte und unstrukturierte Daten namens Storeall skaliert laut HP dank Hyperscale-Architektur bis auf 1.000 Knoten und 16 PByte Datenvolumen. Dank Data-Mining-Innovationen aus den HP Labs sei die Suche "100.000-mal schneller als alles bisher Dagewesene", verspricht Donatelli. Im Netzwerkbereich setzt HP - wie heute alle namhaften Anbieter - auf SDN (Software-Defined Networking), als Referenzkunden habe man bereits das CERN und HBO gewohnnen. Die Cloud-in-a-Box-Lösung Cloudsystem habe man bereits 850-mal verkauft. George Kadifa, Executive Vice President Software, stellte die Neuerungen auf der Softwareseite vor: Zur IT Performance Suite gesellen sich Performance Suites für die Bereiche Security, Legal und Compliance sowie Analytics. Der Autor auf LANline.de: wgreiner

CEO Meg Whitman betonte in ihrer Keynote HPs Innovationskraft in den Bereichen Printing und Personal Systems, Converged Infrastructure sowie Software. Bild: Dr. Wilhelm Greiner
LANline.

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