Schneller und grüner

Storage: Fujitsus zweite Eternus-Generation

13. Juli 2011, 6:00 Uhr | Susanne Franke/jos

Fujitsus jüngst angekündigte DX-S2-Systeme sollen den Anforderungen sowohl traditioneller als auch virtualisierter Umgebungen entsprechen: sie bis zu 140 Prozent schneller, energieeffizient, einheitlich verwaltbar zu machen und mit VMware-Umgebungen zu verbinden.Die Nachfrage nach Storage-Systemen scheint ungebrochen. Nach Angaben der Marktforschungsgesellschaft Gartner stieg der Umsatz mit Speichersystemen im Raum EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) im Jahr 2010 im Vergleich zum Vorjahr um 14,2 Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar. Konzepte wie Server- und Desktop-Virtualisierung, das Sichern und revisionssichere Archivieren von Daten oder das Verlagern von Daten und Anwendungen in Cloud-Computing-Umgebungen werden den Bedarf an Speicherplatz auch künftig weiter steigen lassen, so die Prognose.

Diesen Trend kann auch Dr. Helmut Beck, Vice President Storage Business bei Fujitsu Technology Solutions bestätigen, denn 2010 konnten die Japaner 3.635 Einheiten der Eternus-DX-Entry-Level-Systeme verkaufen. Dies bedeutet ein Plus von 145 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Soeben hat Fujitsu mit der Eternus DX S2 die nächste Generation seiner DX-Disk-Storage-Systeme angekündigt. Die Familie umfasst von den Einstiegssystemen DX60 S2 (mit 48 TByte Speicherkapazität Nearline SAS), über DX80/90 S2 (240 TByte) bis zur DX410 (480 TByte) und DX440 S2 (960 TByte). Die S2-Appliances können mit mehr Leistung aufwarten als ihre Vorgängergeneration, die laut SPC-1 Benchmark (April 2010) des Storage Performance Councils das weltweit schnellste Dual-Controller-Midrange-Disk-Storage-System darstellte. Der Datendurchsatz ist dem Anbieter zufolge bis zu 140 Prozent schneller und die I/O-Leistung um 40 Prozent höher. Der Grund dafür sind Fujitsu zufolge die neuen Single-/Dual- und Quad-Core-Intel-Xeon-Prozessoren und ein größerer Cache von zwei bis 96 GByte sowie eine verdoppelte interne Bandbreite.

Der Datensicherheit dient eine frühzeitige Hardwarefehlererkennung und -beseitigung, und eine besondere Verschlüsselungstechnik soll den unerlaubten Zugriff auf die Daten zu verhindern, sogar noch während des Recyclings. Die Verwaltung der Systeme ist einfacher, denn es gibt nun ein Benutzeroberfläche für alle Systeme. Zudem liefert die neue Eternus-SF-Software ein erweitertes Monitoring über die gesamte DX-Familie. Für die Einbindung in Server-Landschaften können Anwender zwischen mehreren Möglichkeiten wählen, von iSCSI über Fibre Channel bis zu Fibre Channel over Ethernet.

Fujitsu spricht im Zusammenhang mit der S2-Generation vom "grünen Speicher", denn die Geräte lassen sich energieeffizient betreiben: Zum einen können Anwender einen Mix aus Plattentypen für verschiedene Anforderungen und SLAs einsetzen, wobei mithilfe von Mulit-Tiering die Zuweisung der verschiedenen Typen im Betrieb zu ändern ist, sodass der Mix von Platten mit hoher und niedriger Leistung in einem System eine bessere Balance zwischen Bedarf und Energieverbrauch ergibt. Zum anderen ermöglicht Thin Provisioning, also die Zuweisung von Speicher lediglich bei tatsächlichem Bedarf, eine verbesserte Geräteauslastung. Schließlich unterstützen die Modelle das Konzept "Massive Arrays of Idle Disks", das die Drehzahl ungenutzter Festplatten reduziert.

Virtualisierung

Last, but not least, kommt kein Enterprise-Speicherprodukt an einer Virtualisierungsintegration und VMware vorbei. Das VAAI-Plugin dient der Kombination von VMware-Vstorage-APIs zur Array-Integration. Damit kann VMware Vsphere-Speicheroperationen auf das DX-System umlagern, um die Gesamtsystemleistung für VMware-Umgebungen zu steigern. Außerdem unterstützen die Fujitsu-Speicher den VMware Site Recovery Manager (SRM).

Der Autor auf LANline.de: sfranke
Auf LANline.de:

Die neue Eternus-Generation benötigt wesentlich weniger Platz im Rack.
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