Gastbeitrag von Meshcloud

Trends im Cloud-Computing

5. März 2021, 7:00 Uhr | Christina Kraus/am
© Meshcloud

Das vergangene Pandemie-Jahr hat in vielerlei Hinsicht als Beschleuniger für die digitale Transformation gewirkt. Der Druck, schnell digitale Geschäftsmodelle ins Leben zu rufen, ist stark gewachsen. So hat das Thema Cloud-Computing als Enabler von Innovationen auf der digitalen Business-Agenda zusätzliche Sichtbarkeit gewonnen. Gleichzeitig haben sich neue Bedürfnisse und Ansprüche auf Kundenseite entwickelt, denen gerade Cloud-Dienstleister begegnen müssen. Meshcloud definiert nachfolgend die fünf wichtigsten Trends, die die Zukunft des Cloud-Computings prägen werden.

Nicht zuletzt die europäische Cloud-Initiative Gaia-X hat sich digitale Souveränität und Unabhängigkeit von den amerikanischen Hyperscalern auf ihre Fahnen geschrieben, wodurch das Thema in der Öffentlichkeit spürbar an Relevanz gewonnen hat. Dennoch mangelt es bislang an greifbaren Ergebnissen, insbesondere für all die Unternehmer in Europa, die bereit und gewillt sind, die Cloud-Transformation anzugehen.

Die Wege zu mehr digitaler Souveränität sind vielfältig und haben ihren Startpunkt nicht selten innerhalb der eigenen Organisation. Unternehmen haben ihre Unabhängigkeit selbst in der Hand, indem sie beispielsweise Plattform-Lösungen integrieren, über die sie ihre Cloud-Infrastruktur orchestrieren können - gleichgültig von welchem Provider sie kommt. Auf diese Weise können Unternehmen organisatorische Autonomie und damit digitale Souveränität sicherstellen. Dies ist einer der Gründe für die weitverbreiteten Multi-Cloud-Strategien. Für bestimmte Branchen, wie etwa das Finanzwesen, ist die Unabhängigkeit von Providern und eine damit verbundene Exit-Strategie sogar Grundvoraussetzung, um Cloud-Computing implementieren zu können. Gleichzeitig stellt die Unabhängigkeit von einzelnen Anbietern eine ethische Grundsäule im digitalen Kontext dar.

Mehr Agilität durch Cloud-native Prozesse

Wie so vieles, das in diesen Tagen im unternehmerischen Kontext diskutiert ist, muss auch die Cloud-Transformation von Unternehmen ein ganz bestimmtes Merkmal aufweisen: Sie muss agil vonstattengehen. Nun weist die Cloud als dezentrales, digitales Konzept schon per se eine Menge Agilitätspotenzial auf. Ausgeschöpft sind die Möglichkeiten damit aber noch lange nicht. Agilität muss auch organisatorisch gelebt sein. Ein guter Anfang ist hier die Bereitstellung von Cloud-Umgebungen, on-demand und im Self-Service. Damit können Unternehmen sicherstellen, dass Entwickler unabhängig von anderen Abteilungen sind. Auf diese Weise ist kreativer Freiraum möglich und so eine wesentliche Voraussetzung für Innovationen geschaffen. Auf der anderen Seite besteht darin der einzig skalierbare Ansatz, um einer steigenden Nachfrage nach Cloud-Ressourcen im Unternehmen entgegenzukommen.

Marktplatz-Konzepte in der Cloud

Plattformdienste spielen eine immer wichtigere Rolle in Cloud-Infrastrukturen. Sie ermöglichen es Anwendungsbetreibern, schnell die Abhängigkeiten zusammenzuhalten, die sie für die Ausführung ihrer Anwendungen benötigen. Die unternehmensweite Verteilung dieser Dienste ist für Cloud-Organisationen eine zentrale Herausforderung, die es zu lösen gilt. Der Weg dorthin führt über einen internen Marktplatz, der Self-Service und Abrechnung ermöglicht. Beispiele für dort angebotene Services gibt es viele. Gängig sind On-premise-Konnektivität, CI/CD-Tooling, Datenbanken oder Monitoring-Tools. Wichtig ist, das Service-Angebot an den Anwendungsfällen der Applikations-Teams auszurichten, um Mehrwert zu schaffen und mit standardisierten Building-Blocks den Weg in die Cloud zu beschleunigen.

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