Was sich bei der Datensicherung ändern muss

Wenn Backups fehlschlagen

5. August 2021, 12:00 Uhr | Carina Ernst/am
Die Benutzeroberfläche von NovaStor DataCenter für die vereinfachte Verwaltung von Backup-Jobs.
© NovaStor

Ohne Backup arbeitet wohl kein Unternehmen mehr, schließlich sind die Folgen von Datenverlust ein kaum kalkulierbares Geschäftsrisiko. Laut dem Veeam Data Protection Report 2021 haben 58 Prozent aller Backups Verfügbarkeitslücken – sind also nicht vollständig. Und obwohl Backups eine fundamentale Bedeutung in der Datensicherung spielen, sind ebenfalls laut dem Bericht 14 Prozent aller Unternehmensdaten überhaupt nicht gesichert. Das kann schwerwiegende Folgen für ein Unternehmen haben, denn Daten, die nicht gesichert sind, sind auch nicht DSGVO-konform archiviert. Der Report ist also Anlass genug, die aktuellen Herausforderungen an die Datensicherung zu untersuchen.

Vom Home-Office bis zum digitalen Impfpass: Die Corona-Pandemie hat für einen Digitalisierungsschub gesorgt. Gerade das Arbeiten von zu Hause mit Daten aus dem Unternehmen hat die Firmen-IT vor neue und große Herausforderungen gestellt. Ob Laptop, Software für die Videokonferenz, Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk oder die Digitalisierung von Geschäftsvorgängen und Prozessen – vieles musste man in kurzer Zeit umsetzen. Einerseits müssen die dabei entstandenen Daten gesichert und vielleicht sogar archiviert sein. Andererseits müssen die Mitarbeiter im Home-Office auf immer mehr Daten aus dem Unternehmensnetzwerk Zugriff haben. In den letzten anderthalb Jahren ist der Bedarf an Datensicherung und Archivierung also stark gestiegen. Für die IT-Kapazitäten gilt das eher nicht.

Vielmehr hat der Digitalisierungsschub dafür gesorgt, dass IT-Ressourcen stark gefragt waren – und zugleich hat er die Fachleute in Prozessen gebunden. Was zwischen dem Anlegen von Remote-Arbeitsplätzen und Zugriffsrechten auf die Unternehmensnetzwerke oft zu kurz gekommen ist, war die IT-Infrastruktur – und das heißt auch die Datensicherung. Damit entsteht eine Unsicherheit. Denn es fällt nicht direkt auf, wenn die Datensicherung nicht greift oder unvollständig ist. Ein Backup ist schließlich erst dann wichtig, wenn es darum geht, die Daten nach einem Verlust schnell wiederherzustellen.

Cyberkriminalität wächst

Die Meldungen über große Datenverluste häufen sich. Anfang Juli haben Hacker über 1.500 Firmen lahmgelegt und ein Lösegeld von 70 Millionen Dollar gefordert. Im gleichen Zeitraum hat der erfolgreiche Cyberangriff auf das Netzwerk eine komplette Kreisverwaltung in Sachsen-Anhalt in den Stillstand versetzt. Ransomware-Attacken nehmen zu und führen zu immer höheren Schäden. Selbst geschlossene Unternehmensnetzwerke sind gegenüber den immer ausgefeilteren Angreifern oft nur unzureichend geschützt. Mit der Corona-Pandemie hat sich die Lage deutlich verschlechtert, schließlich sind reichlich neue Einfallstore für Schadsoftware entstanden. Die Arbeitsplätze im Home-Office sind besonders anfällig für Ransomware und Cyberattacken, da sie nicht von Beginn an zentral abgesichert waren.

Erfolgreiche Attacken wiederum machen deutlich, dass die Datensicherung lückenhaft ist. Spätestens bei der letzten Verteidigungslinie – dem Backup. Denn falls ein schadhaftes Programm es über alle Sicherheitsbarrieren geschafft hat und schon im Unternehmensnetz ist, hilft nur noch das Backup weiter.

Wer keine Sicherheitskopie erstellt hat, kann seine Daten nach einem Systemausfall oder Datenverlust auch nicht wiederherstellen. Dass aktuell so viele der Cyberangriffe erfolgreich sind, liegt, wie der Veeam-Report zeigt, nicht nur am fehlenden Backup. Vielmehr sind bestehende Backup-Konzepte nicht gut genug. Das heißt, dass sich die Strategien zur Datensicherung verbessern müssen.

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