Prysmian Group: LWL-Übertragung gegen Hacking stärken

Faser schützt vor Datenauskopplung

8. Juni 2021, 12:30 Uhr | Jörg Schröper
© LANline

Die Sicherheit der Datenübertragung ist von entscheidender Bedeutung. Globale Betreiber sollten daher sichere optische Verbindungen einsetzen, um potenzielle Bedrohungen durch Hacker abzuwehren, so die Einschätzung der Prysmian Group. Hilfreich sei dabei eine Lösung, die es gleichzeitig ermöglicht, optische Signale sicher zu übertragen und mit den höheren Bitraten und Wellenlängenoperationen umgehen zu können, die die nächste Generation von Fibre-To-The-Home-Systemen mit sich bringt.

Die meisten Unternehmen nutzen demnach zwar Verschlüsselungstechniken für Datenbanken, Rechenzentren, Speicher-Arrays oder Festplatten, um einen vollständigen Schutz zu gewährleisten, während die Daten in Ruhe sind. Das größte Risiko für ein Kompromittieren und ein Abfangen besteht jedoch, wenn diese Daten das Gebäude verlassen und über die Netzwerke laufen, so die Prysmian Group. Die Aufrechterhaltung einer vollständigen physischen End-to-End-Sicherheit der Verbindungen bleibe eine zentrale Herausforderung für die Betreiber. Da die Kabel für Hacker oft leicht zugänglich sind, sind sie zu strategischen Zielen geworden. Es sei zudem auch nicht so schwierig, wie gemeinhin angenommen, eine Glasfasernetzwerkverbindung zu kompromittieren: Hacker können heute leicht Software-Tools kaufen, um ein Glasfasernetzwerk anzuzapfen und dabei unentdeckt bleiben.

Die Einführung von In-Flight-Verschlüsselungslösungen für die optischen Systeme, die die Daten übertragen und empfangen, hilft dabei, das Netzwerk Ende-zu-Ende vollständig abzusichern. Durch den Einsatz einer optimierten Glastechnik sichere die Bend-Bright-XS-G.657.A2-Faser der Prysmian Group alle Übertragungswege von der Fernleitung bis zum Zugang. Die Faser biete eine 100-mal höhere Biegesteifigkeit als G.652.D-Fasern, wenn sie mit dem Tracking-Tool eines Hackers gebogen wird.

„Da die Branche weiterhin zu Cloud-basierenden Diensten migriert und wir einen bemerkenswerten Anstieg des Datenaustauschs und der Datenübertragungen sehen, der durch die globale Pandemie noch verstärkt wird, ist es von entscheidender Bedeutung, dass Organisationen die bestmöglichen Lösungen einsetzen, um diesen Bedrohungen vorzubeugen und entgegenzuwirken", kommentierte Philippe Vanhille, EVP Telecom Business bei der Prysmian Group. „In einer zunehmend vernetzten Welt müssen Unternehmen die Daten ihrer Kunden sowohl im Ruhezustand als auch während der Übertragung sichern und schützen, um einen Verlust des Kundenvertrauens zu verhindern. Wenn sie ungeschützt bleiben, drohen ihnen negative Auswirkungen auf die Unternehmensfinanzen und den Ruf.“

ITU-T-G.652.D-Singlemode-Fasern sind von Natur aus empfindlich gegenüber Biegeeffekten. Wenn sie gebogen werden, können Hacker dies ausnutzen, um übertragene Signale anzuzapfen und daraus Kapital zu schlagen. Dies geschehe vor allem dadurch, dass sie sensible Kundendaten aus Glasfaserkabeln stehlen, insbesondere in Muffen und Spleißkassetten, wo die Fasern einzeln herausgezogen werden, um sie zu spleißen oder zu verlegen.

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