Megabit pro Sekunde und Megahertz

2. November 2008, 23:00 Uhr |

In der Praxis werden MBit/s und MHz oft durcheinander geworfen. Während Megabit pro Sekunde (MBit/s) für die Datenrate steht und angibt, wie viele Millionen Einsen und Nullen pro Sekunde übertragen werden, steht Megahertz (MHz) lediglich für die Frequenz einer Sinusschwingung. MHz sagt also nichts über die mögliche Datenrate aus, sondern nur, bis zu welcher Maximalfrequenz eine Komponente im Labor getestet wurde. Für die anwendungsneutrale Verkabelung sind lediglich Frequenzen bis 500 MHz (Kategorie-6A-Entwurf) oder 600 MHz (Kategorie 7) relevant. Alles, was darüber liegt, ist außerhalb jeglicher Norm.

Die zu übertragenden Bits werden aus verschiedenen Sinusschwingungen zusammengesetzt. Durch geschickte Wahl dieser Zuordung ("Codierung") kann das benötigte Frequenzspektrum in vernünftigen Grenzen gehalten werden. Waren für Ethernet nach 10Base-T für 10 MBit/s noch 10 MHz nötig, sind bei 10GBase-T für 10 GBit/s, also 10.000 MBit/s, nur 500 MHz notwendig; die tausendfache Datenrate belegt nur den fünfzigfachen Frequenzbereich.


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