Mit Glasfaser digital ins neue Schuljahr

Viel Leistung mit wenig Kabel

31. März 2022, 7:00 Uhr | Harry Jacob/jos
Das verwendete Konzept bietet die Möglichkeit, die Bandbreite dynamisch zu erweitern und Datenraten innerhalb eines Gebäudes abteilungs- oder prozessbezogen individuell zuzuteilen.
© Rosenberger-OSI

In der Grund- und Mittelschule in Erdweg gab es bislang lediglich drei begrenzte Netzwerkinseln, die hauptsächlich zu administrativen Tätigkeiten und Ausbildungszwecken am PC für Schüler dienten. Im vergangenen Jahr verlegte Rosenberger OSI dort ein zukunftsfähiges Datennetzwerk. Aus dem Projektbeispiel lassen sich manche Lehren durchaus auch für andere Umgebungen ziehen.

Nicht erst seit der Corona-Pandemie ist klar: Die Schulen in Deutschland hinken in Sachen Digitalisierung deutlich hinterher. Die Bundesregierung hatte 2019 das Förderprogramm „DigitalPakt Schule“ ins Leben gerufen und für eine zeitgemäße IT-Infrastruktur fünf Milliarden Euro Fördergeld bereitgestellt. Im Zuge der Corona-Pandemie wurde das Förderprogramm um weitere 1,5 Milliarden aufgestockt.

Die Gemeinde Erdweg im Landkreis Dachau nutzte dieses Programm, um ihre Grund- und Mittelschule mit einem neuen Datennetzwerk ausstatten zu lassen. Ziel war es, WLAN-Access-Points in allen Räumen und Klassenzimmern zu installieren sowie LAN-Anschlüsse für PCs und Notebooks bereitzustellen. Dafür benötigte die Schule eine neue, auf die örtlichen Gegebenheiten angepasste Netzwerkinfrastruktur.

Bestandsaufnahme

Um die Fördermittel überhaupt beantragen zu können, war zunächst eine Ist-Analyse des bestehenden Netzwerks erforderlich. Rosenberger OSI, Hersteller glasfaserbasierender Verbindungstechnik, nahm in den Sommerferien 2020 gemeinsam mit dem Hauselektriker und einem IT-Dienstleister die bestehende Infrastruktur in Augenschein, um die Bestandsaufnahme für den Förderantrag zu erstellen und zugleich eine Machbarkeitsplanung zu erarbeiten, auf der ein erster Kostenvoranschlag beruhte. Nach einer beschränkten öffentlichen Ausschreibung kam zum Jahresende 2020 der Auftrag und im Januar 2021 konnten die Maßnahmen beginnen.

Bislang war das Schulgebäude nur teilweise verkabelt. Ein Netzwerk mit separatem Internetzugang umfasste den Verwaltungstrakt, wo Rektor, Konrektor und Sekretariat sowie das Lehrerzimmer zu finden sind. Ein interner IT-Schulungsraum mit PCs war mit einem zweiten Netzwerk versorgt, das ebenfalls eine eigene Internet-Anbindung besaß. Ein drittes Netzwerk sollte die Chemie- und Physikräume anbinden. Dort war zwar ein Kupfer-LAN-Kabel verlegt, aber nicht aktiv beschaltet.


  1. Viel Leistung mit wenig Kabel
  2. Kabelsparende Neukonzeption

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