Praktischer Dreh-Trick

Etikettierung nach Norm

26. Oktober 2020, 7:00 Uhr | Martin Kandziora/am
Bild 1. Durch den Turn-Tell-Mechanismus lassen sich Etiketten drehen.
© Bild: Panduit

Eine gute Kennzeichnung und Dokumentation helfen dauerhaft in der Netzwerkinstallation. Normen wie die TIA-606 oder EN 50174-1 enthalten zu den Anforderungen an Betrieb und Instandhaltung einer Verkabelungsanlage auch Hinweise zur Kennzeichnung und Etikettierung der Verkabelungskomponenten. Mobile Drucker nutzen patentierte Labels, die sich selbst nach dem Verkleben am Netzwerkkabel praktisch drehen lassen. Die Ziele sind mehr Sicherheit und eine leichtere Wartung.

Um zum Beispiel bei einer Störung die Anlage zügig wiederherzustellen, muss eine schnelle Identifikation und Reparatur der Kabel und Bauteile einer Netzwerkanlage oder eines Schaltschranks in einem Gebäude erfolgen. Nur bei einer guten
Dokumentation und einer ausreichenden Kennzeichnung ist die jeweilige Anwendung rasch wieder verfügbar. Für unterschiedliche Kennzeichnungen sowie Anwendungsgebiete zum Beispiel im Gebäude bietet Panduit eigene Markierungssysteme an. Dazu gehören verschiedene Etiketten (Labels), Kabelkennzeichnungen bis hin zu Hinweisschildern und den dazugehörigen Druckern oder Stanzwerkzeugen, zum Beispiel im Rahmen der Betriebsmittelkennzeichnung gemäß IEC 61346-1.

 

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Bild 2. Durch die magnetische Rückseite kann man den MP300/E-Drucker am Schaltschrank anbringen.
© Bild: Panduit

Ob Bürogebäude, Gewerbebau, Rechenzentrum oder industrielle Schaltanlage: Montageleiter, Installateur und Elektriker fordern von Kennzeichnungssystemen immer eine einfache Bedienung, hohe Beständigkeit und gute Lesbarkeit. Der Mehraufwand der sauberen Dokumentation und Kennzeichnung macht sich im Fehlerfall schnell wieder bezahlt.

Mehrwert für den Anwender

Die Standards zur Kennzeichnung erleichtern die Dokumentation und verringern den Zeitaufwand. Insgesamt rationalisiert und beschleunigt dies den Installations- und Kennzeichnungsprozess und steigert damit die Effizienz und Produktivität. Außerdem vereinfachen die Standards einerseits die Problemhebung und sichern die Gewährleistung von Installationen sowie Kabeln ab. Des Weiteren ergibt sich ein neues Wertschöpfungsspektrum: Da Anwender Kabel wesentlich einfacher nachverfolgen können, werden Wartungsarbeiten und -verträge für Installationsbetriebe effizienter. Für die Informations- und Kommunikationstechnik hat man 2002 den ersten freiwilligen Standard herausgebracht, die TIA-606-A. Damit legt die Telecommunications Industry Association (TIA) ein Mindestmaß an Informationen für Kabeletiketten fest – mit genauer Zuordnung von Kabeln zur Werkhalle, zum Telekommunikationsraum und zur Position im angeschlossenen Block oder Patch-Panel.

Regelwerke für Netzwerke

Die TIA definiert Farbcodes und eine Alphanumerik für alle Vernetzungen und strukturierten Verkabelungskomponenten. Die Version TIA-606-B aktualisiert die Kennzeichnung und stellt administrative, bewährte Methoden für alle Klassen von Netzwerksystemen dar. Seit 2017 ist die aktuelle Version die TIA-606-C. Der Standard beschreibt die Verwaltungssysteme für Telekommunikationsinfrastrukturen innerhalb von und zwischen Gebäuden in Gewerbe, Industrie und Rechenzentrum sowie in Wohnhäusern. Dabei kann die Infrastruktur in ihrer Größe variieren, zum Beispiel von einem Gebäude und zugehörigen Komponenten mit einem einzigen Telekommunikationsraum (TS = Telecommunication Space) bis hin zu vielen TSs und benötigten Elementen an mehreren Firmenstandorten. Entscheidend ist, dass damit automatische Systeme zur Infrastrukturverwaltung verschiedener Hersteller zusammenarbeiten können.


  1. Etikettierung nach Norm
  2. Effizientere und sichere Dokumentation

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