Reduzierung der Energiekosten von Rechenzentren

Höchste Zeit

2. August 2022, 7:00 Uhr | Miia Lahti/jos
Im Vergleich zu den Energie-, Umwelt- und finanziellen Kosten der Energieineffizienz sind Investitionen in genaue stabile Messsysteme gering.
© Vaisala

Angesichts des potenziell katastrophalen Klimawandels suchen Länder und Organisationen dringend nach Möglichkeiten, ihre Treibhausgasemissionen (THG) zu reduzieren. Eine der naheliegenden Lösungen ist Energieeffizienz. Sektoren mit hohem Energieverbrauch stehen daher unter besonderer Beobachtung.

Die Delegierten der COP26-Klimakonferenz in Glasgow kehrten mit der alarmierenden Nachricht nach Hause zurück, dass die kombinierten national festgelegten Beiträge (NDCs) zur Senkung der Treib-hausgasemissionen nicht ausreichen würden, um die globale Erwärmung auf 1,5  °C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Länder und Organisationen suchen daher dringend nach Möglichkeiten, ihre Ambitionen zur Abgasfreiheit zu erreichen.

Schätzungen zufolge verbrauchten die 18 Millionen Rechenzentren der Welt im Jahr 2020 etwa 200 bis 250 TWh, was rund ein Prozent des weltweiten Stromverbrauchs ausmacht. Dieser hohe Strombedarf in Rechenzentren wird durch die IT-Infrastruktur (durchschnittlich etwa 60 Prozent) und die dazugehörigen Kühl- und Klimaanlagen (etwa 40 Prozent im Durchschnitt) getrieben. Bisherige Verbesserungen der Energieeffizienz in Rechenzentren haben es geschafft, das Wachstum des Datenverkehrs vom Energieverbrauch zu entkoppeln. IT-Geräte arbeiten immer effizienter, aber auch Kühlsysteme müssen die Betreiber streng überwachen und kontrollieren, um den Energieverbrauch zu minimieren. Bei steigenden Energiekosten sind die Faktoren für die Optimierung der Energieeffizienz von Rechenzentren sowohl ökologischer als auch finanzieller Natur.

Die USA haben derzeit mit 2.670 die mit Abstand meisten (größeren) Rechenzentren, gefolgt von 452 im Vereinigten Königreich, 443 in Deutschland und erheblichen Zahlen in China, den Niederlanden, Australien, Kanada, Frankreich und Japan [2].Die Energiekosten von Rechenzentren und anderen IT-basierenden Aktivitäten sind strengeren regulatorischen Maßnahmen ausgesetzt, da Regierungen eine stabile Energieversorgung und Fortschritte in Richtung Abgasfreiheit anstreben. In Singapur beispielsweise sind Rechenzentren für rund sieben Prozent des Stromverbrauchs verantwortlich.

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