Nutzerorganisation „Industrial Digital Twin Association“ (IDTA) gegründet

Push für den digitalen Zwilling

6. Oktober 2020, 8:00 Uhr | Jörg Schröper
Schneider Electric schließt sich nach eigenen Angaben der Industrie-4.0-Initiative von VDMA und ZVEI an.
© Schneider Electric

Schneider Electric schließt sich nach eigenen Angaben der Industrie-4.0-Initiative von VDMA und ZVEI an. Neben weiteren 19 Firmen aus Maschinenbau und Elektroindustrie und dem Bitkom gehört das Unternehmen damit zu den Gründungsunternehmen der „Industrial Digital Twin Association“ (IDTA). Ziel des Vereins ist es, parallellaufende Entwicklungsstränge zum industriellen Digitalen Zwilling zusammenzubringen und als Open-Source-Lösung gemeinsam mit den Mitgliedsunternehmen zu entwickeln. Anwender sollen dabei von frühen Einblicken in die Thematik des digitalen Zwillings und von dessen Standardisierung profitieren. Dies reduziere Aufwand, Integrationszeit und -kosten in der eigenen Wertschöpfung.

Der digitale Zwilling bietet in der Industrie 4.0 die Möglichkeit, als virtuelles Abbild der Maschine oder Anlage umfangreiche Betrachtungen im Hinblick auf Leistung oder Verknüpfung einzelner Prozessschritte anzustellen. Änderungen an Produkten und deren Auswirkungen lassen sich so effizient im Vorfeld analysieren und bewerten. Er bildet physisch vorhandene oder noch zu entwickelnde Maschinen, Anlagen oder Teile davon umfangreich digital ab. Die durch den digitalen Zwilling erlangten Erkenntnisse erlauben beispielsweise die Projektion von Veränderung im Energieverbrauch oder Last-Management bei Modernisierungen von Anlagenkomponenten. Investitionsentscheidungen gründen sich so auf valide Annahmen. Damit verbunden sind Potenziale für neue Geschäftsmodelle sowohl für kleine und mittelständische Fabrikausrüster als auch für große Endanwender beispielsweise aus der Fahrzeug- und Prozessindustrie, so das Versprechen.

Dr. Matthias Bölke, Vice President Strategy Industrial Automation bei Schneider Electric, sagte dazu: „Ich freue mich über das Vertrauen aller Gründungsfirmen und auf diese spannende Aufgabe. Die europäische Automatisierungtechnik besetzt – gerade im Maschinen- und Anlagenbau – weltweit Pole-Positionen, die wir mit Digitalisierung und Innovationen halten und ausbauen können. Mit der IDTA erhöhen wir jetzt unsere Anstrengungen, die Entwicklung des digitalen Zwillings als Kernelement der digitalen und materiellen Wertschöpfung zu beschleunigen. Der Schulterschluss zwischen der Elektroindustrie und dem Maschinenbau in der IDTA ist dabei besonders wegweisend.“

Neben dem VDMA und ZVEI gehören zu den Gründungsmitgliedern ABB, Asentics, Bitkom, Bosch, Bosch Rexroth, Danfoss, Endress+Hauser, Festo, Homag, KUKA, Lenze, Pepperl+Fuchs, Phoenix Contact, SAP, Schneider Electric, Schunk, Siemens, Trumpf, Turck, Volkswagen und Wittenstein.

Weitere Informationen sind auf www.schneider-electric.de abrufbar.

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