Moonshot Proliant m300 mit Intel-Avoton-Prozessor

360 Prozessorkerne auf 4,3 HE für Web und Big Data

6. September 2013, 6:18 Uhr | LANline/wg

+++ Produkt-Ticker +++ HP hat ein zweites Modell seiner erst im April dieses Jahres vorgestellten ultrakompakten und stromsparenden Moonshot-Server angekündigt: Der HP Moonshot Proliant m300 wird auf Intels neuem 64-Bit-Prozessor der Atom-C2000-Serie ("Avoton") mit 22-Nanometer-Technik basieren, der der Chip-Riese jüngst vorgestellt hat. Der neue Server soll noch vor Jahresende verfügbar sein und sich vor allem für Web-Hosting, Memcached-Server (Distributed Memory Caching) und Big-Data-Anwendungen eignen.

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Der neue Server soll zunächst in einer Standardkonfiguration mit 45 Steckkarten in einem Moonshot-1500-Gehäuse verfügbar sein. Jede Steckkarte verfügt laut HP-Angaben über einen 2,46-GHz-Avoton-Prozessor mit acht Kernen, 32 GByte RAM und ein Speicherlaufwerk. Der Anwender hat dabei die Wahl zwischen HDD- oder SSD-Laufwerken mit 500 GByte oder 1 TByte Kapazität.

HPs Moonshot-Server, vorgestellt im April dieses Jahres (LANline berichtete) sind hochgradig verdichtete Systeme, die zahlreiche Server- und Storage-Slots mit interner Vernetzung platzsparend vereinen: In ein einziges, 4,3 Höheneinheiten (HE) großes Moonshot-1500-Gehäuse packt HP laut eigenen Angaben 360 Prozessorkerne, 1,4 TByte RAM und bis zu 45 TByte Festplattenspeicher. Dies entspricht einer beinahe zehnfachen Verdichtung der Rechenleistung gegenüber herkömmlichen, 1 HE großen Rack-Servern.

HP betont zudem, im Vergleich zu herkömmlichen Servern weise ein Moonshot-System einen bis zu 89 Prozent niedrigeren Stromverbrauch auf, brauche also nur rund ein Zehntel so viel Strom. Außerdem vermeide Moonshot unnötige Komplexität im Betrieb: Die Steckkarten in einem Moonshot-Chassis teilen sich die verbauten Komponenten wie Stromversorgung, Daten- und Speichernetzwerk und sind über ein gemeinsames ILO-Werkzeug (Integrated Lights-out, Fernwartungssystem) verwaltbar. Dies senke den Aufwand für Aufbau, Verkabelung und Management deutlich.

Der neue HP Moonshot Proliant m300 ergänzt HPs ersten Moonshot-Server mit Intels S1200-Atom-Prozessor. Dieser eignet sich laut HP vorrangig für statische Web-Anwendungen und dediziertes Hosting. Man plane, weitere Moonshot-Server für spezifische Anforderungen auf den Markt bringen, unter anderem für HPC (High-Performance Computing), Gaming, Finanzdienstleistungen, Genomik, Gesichtserkennung und Videoanalyse.

Weitere Informationen finden sich unter www.hp.com/moonshot.

Mittels 45 Steckkarten bringt ein Moonshot Proliant m300 Server laut HP auf 4,3 HE 360 Prozessorkerne, 1,4 TByte RAM und bis zu 45 TByte HDD oder SSD unter. Bild: HP

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