MMD: Philips Monitore ressourcenschonend einsetzen

Mit innovativen Konzepten Abfall vermeiden

4. Oktober 2021, 8:00 Uhr |
50 Millionen Tonnen pro Jahr – Elektroschrott (E-Schrott) gehört zu den dringendsten Herausforderungen, mit denen unsere Gesellschaft heute konfrontiert ist.
© MMD/Philips Monitore

MMD, Markenlizenzpartner für Philips Monitore, will bei seinem Engagement für nachhaltigere Monitortechnik nach eigenem Bekunden neue Umweltstandards schaffen. Ab sofort sei das Unternehmen – gemeinsam mit Closing the Loop, einem weltweiten Anbieter von Dienstleistungen im Bereich umweltfreundliche Beschaffung, und TCO Development, der Organisation hinter der weltweiten IT-Nachhaltigkeitszertifizierung TCO Certified – Teil eines Pilotprojekts zur nachhaltigen Reduzierung von Monitorabfall

Das Projekt ist eines von acht Pilotprojekten, die die Prevent Waste Alliance unterstützt. Die Plattform für Austausch und internationale Zusammenarbeit hat es sich zum Ziel gesetzt, Abfälle zu minimieren, Schadstoffe zu vermeiden und die Wiederverwendung von Ressourcen zu maximieren. Philips Monitore unterstützt damit ein Projekt, das eine zertifizierte Lösung für abfallneutrale Elektronik auf Monitore ausweitet und damit neue Standards für eine Branche setzen will, in der die Nachfrage nach umweltfreundlicher Beschaffung steigt.

50 Millionen Tonnen pro Jahr – Elektroschrott (E-Schrott) gehört zu den dringendsten Herausforderungen, mit denen unsere Gesellschaft heute konfrontiert ist. Entsorgt wird dieser Abfallberg – so ein Bericht der Platform for Accelerating the Circular Economy (PACE) und der UN E-Waste Coalition1 – überwiegend per Schiff in afrikanische oder andere Schwellenländer. Hinzu kommt eine beträchtliche Anzahl gebrauchter Monitore, die in diesen Regionen der Welt weiter zum Einsatz kommen. Das Problem: Mit ihren nur sehr kleinen eingebauten Platinen, die vermeintlich einer Wiederverwertung im Weg stehen, sowie den eingebrannten Chemikalien wie Blei und Quecksilber gelten vor allem Computerbildschirme als Sorgenkind des Recyclings und der Kreislaufwirtschaft. Zumindest in Afrika lässt sich ein Großteil davon nicht ordnungsgemäß recyceln, da es an geeigneten Anlagen und Ressourcen fehlt. Denn mit einem ordnungsgemäßen Recycling sei dort kein Geld zu verdienen, so MMD.

Ausrangierte Monitore, die sich auf Mülldeponien stapeln, stellen ein erhebliches Risiko für die menschliche Gesundheit und die Umwelt dar. Giftige Bestandteile und Chemikalien können ins Grundwasser sickern, das Leben im Meer gefährden und das umliegende Land verunreinigen. Sind die Displays über einen längeren Zeitraum extremer Hitze und Sonne ausgesetzt, können Chemikalien zudem in die Luft verdampfen, diese verschmutzen und die Atmosphäre schädigen. Daher sind insbesondere angesichts des ständig steigenden Verbrauchs von Unterhaltungselektronik dringend wirksame Lösungen für den Umgang mit Elektroschrott nötig.

Mit Closing the Loop (CTL) und TCO Development unternimmt Philips Monitore  einen nachhaltigen Schritt, um der Herausforderung Elektroschrott zu begegnen. Im Rahmen des ECoN-Pilotprojekts unterstützt Philips Monitore CTL und eine Koalition aus länderübergreifenden Partnern wie dem Forschungsinstitut Öko-Institut e. V. und den lokalen nigerianischen Partnern Verde Impacto, Hinckley Recycling sowie SRADev Nigeria bei der Ausweitung eines bewährten Abfallkompensationsprogramms auf Monitorabfälle und bei der Erweiterung der Zertifizierung TCO Certified Edge, E-waste Compensated Das Projekt wird von der Prevent Waste Alliance finanziert, einer Initiative des deutschen Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Die Abfallkompensation schließt den Kreislauf des Lebenszyklus von Elektronikgeräten. Gegen eine Gebühr, die auf den Kaufpreis neuer Elektronikgeräte aufgeschlagen wird, arbeitet CTL mit lokalen Partnern zusammen, um Altgeräte zu sammeln und sicher zu recyceln. Die auf diesem Wege gewonnenen Materialien dienen danach wieder zur  Herstellung neuer Produkte, die dadurch abfallneutral werden.

Um das Kompensationssystem auf Monitore auszuweiten, arbeiten CTL und Philips Monitore mit dem deutschen Öko-Institut, einer führenden, unabhängigen Umweltforschungs- und Beratungseinrichtung, zusammen. CTL gewährleistet die Rückverfolgbarkeit, den Transport und das sichere Recycling der gesammelten Abfälle. Das Öko-Institut dagegen konzentriert sich auf ökologische und soziale Risiken sowie auf Solidität der Dienstleistung.

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