Smartphones und Tablets über USB-Anschluss aufladen

Mobile Brennstoffzelle aus Deutschland kommt – aber erst 2016

9. Juli 2015, 7:26 Uhr | LANline/wg

+++ Produkt-Ticker +++ Ein Werkstoffwissenschaftler der Universität des Saarlandes hat eine "Kraftwerk" getaufte mobile Brennstoffzelle entwickelt. Sie soll es erlauben, Mobilgeräte wie Smartphones oder Tablets per USB-Port unterwegs wieder aufzuladen. Auf den Markt kommen soll die Brennstoffzelle aus deutschen Landen allerdings erst 2016.

Der Wasserstoff für die mobile Brennstoffzelle stammt laut Angaben der Universität des Saarlandes aus normalem Feuerzeuggas (Butan), das in den Tank des Geräts gefüllt wird. Wie bei einem Feuerzeug dauere dies nur wenige Sekunden, die Brennstoffzelle liefere dann Strom für mehrere Tage. Geeignet sei die Brennstoffzelle für Smartphones und mobile Endgeräte mit 5-Volt-Anschluss.

Entwickelt hat die Technik der promovierte Werkstoffwissenschaftler Sascha Kühn, bereits 2003 meldete die Universität des Saarlandes ein Patent dafür an. Nach der Insolvenz einer österreichischen Firma, die das Gerät ursprünglich vermarkten sollte, will Kühn es nun über sein eigenes, 2008 gegründetes Unternehmen Ezelleron mit Sitz in Dresden auf den Markt bringen.

Für die Finanzierung nutzte Kühn die Crowdfunding-Plattform Kickstarter, wo er innerhalb weniger Monate statt der angepeilten 500.000 Dollar sogar über 1,5 Millionen Dollar Startkapital einsammeln konnte. Mit diesem bequemen Finanzpolster will er nun „Kraftwerk“ für die Markteinführung in Position bringen.

Auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona hatte der schwedische Hersteller MyFC unter dem Namen „Jaq“ bereits eine mobile Brennstoffzelle vorgestellt (LANline berichtete). Diese nutzt als Brennstoff laut Herstellerangaben lediglich Wasser und Salz.

Weitere Informationen zu Ezellerons Kraftwerk finden sich unter www.hellokraftwerk.com.

Mehr zum Thema:

MyFC: Energie befreit sich von der Steckdose

Citrix: Aufklärung zum Arbeitsplatz der Zukunft

Apple, Google, Microsoft und der EMM-Markt: Die große Mobilmachung

Werkstoffwissenschaftler Kühn hat eine "Kraftwerk" getaufte mobile Brennstoffzelle entwickelt. Auf den Markt kommen soll sie 2016. Bild: Universität des Saarlandes

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Fukato

Weitere Artikel zu Gigaset Communications GnmbH

Matchmaker+