Bomgar mit Admin-Passwortsafe Vault und neuem RC-Tool Connect

Anmeldedaten von Administratoren automatisch eintragen

19. Mai 2016, 8:41 Uhr | LANline/Dr. Wilhelm Greiner

RSM-Spezialist (Remote-Session-Management) Bomgar hat unter dem Namen Vault einen Passwortsafe für privilegierte Nutzer angekündigt. Die Pointe: Credentials werden aus Sicherheitsgründen automatisch eingetragen, ohne dass der Nutzer dies sieht. Ebenfalls neu ist Connect, eine abgespeckte Version von Bomgars bewährter Remote-Support-Lösung.

Vault, konzipiert als Ergänzung zu Bomgars PAM-Lösung (Privileged-Access-Management), ermöglicht laut Hersteller die automatische Generierung und Eintragung von Passwörtern beim Login, ohne sie den Systemadministratoren offenzulegen. Vault unterstütze die Einhaltung von Sicherheits- und Compliance-Vorgaben, indem es Passwörter sicher verwaltet und auf Wunsch auch turnusmäßig ändert. Über Bomgar Privileged Access Management könne man damit die Zugangsdaten automatisch auf Servern oder anderen Netzwerksystemen der Unternehmens-IT bereitstellen.

Der verdeckte automatische Eintrag („Auto-Insertion“) soll nicht nur die üblichen Schwachstellen beim Passwort-Management privilegierter Nutzer (leicht ermittelbare Passwörter, gemeinsame Passwörter für Adminstratorengruppen) vermeiden helfen: Da der Administrator das Passwort gar nicht sieht, muss er es sich auch nicht merken – kann es damit aber auch nicht missbrauchen, zum Beispiel nachdem er eines Tages das Unternehmen verlassen hat.

Der Einsatz der Anmeldedaten werde mitprotokolliert. Außerdem könne man Vault mit MFA-Lösungen (Mehrfaktor-Authentifizierung) kombinieren, um bei wichtigen Benutzerkonten die Sicherheitsstufe nochmals zu erhöhen.

Vault soll pro verwaltetem Endpunkt lizenziert werden, Preise konnte der Hersteller aber noch nicht nennen. Die Lösung soll in der ersten Juni-Hälfte auf den Markt kommen.

Des Weiteren hat Bomgar unter dem Namen Connect eine abgespeckte Variante seiner bewährten Remote-Support-Lösung vorgestellt. Denn, so der Hersteller, Bomgar Remote Support sei inzwischen so ausgereift und mächtig, dass es für viele Einsatzzwecke zu unübersichtlich in der Bedienung ist. Mit der rein SaaS-basierten Lösung Connect zielt Bomgar deshalb nun auf kleinere Organisationen, die schnelle, ortsunabhängige Support-Verbindung mit Endanwendern, Kunden oder Systemen benötigen.

Zum Funktionsumfang von Connect zählen laut Hersteller neben der Kernfunktionalität Screen-Sharing und Remote Control (RC) auch die Möglichkeit der Datenübertragung zwischen Desktop-Rechnern, Tablets oder Smartphones, Chat-Funktionalität für den Remote Support von Endanwendern sowie die sichere Bildübertragungen per Mobilkamera des ferngewarteten Endgeräts für eine Fehlersuche und Neukonfiguration aus der Ferne.

Connect unterstützt laut Bomgar Windows-, Mac-, Linux-, IOS- und Android-Systeme. Support von IOS- und Android-Smartphones oder -Tablets sei dabei über Bomgars „Mobile Rep“-Konsole möglich.

Die Software unterstütze beliebig viele gleichzeitige Support-Session pro User, wobei man seitens des Hersteller annimmt, dass in der Praxis höchstens zwei oder drei parallele Sessions pro Service-Desk-Agent üblich sein werden. Die Lösung schreibe sämtliche Aktivitäten mit (sofern der Betriebsrat beziehungsweise Kunde dies erlaubt).

Als SaaS-Lösung lasse sich Connect komfortabel erwerben, herunterladen und einsetzen, betont Bomgar. Das Tool steht allerdings zunächst nur in englischer Sprache zur Verfügung. Eine deutsche Version soll aber am 12. Juli folgen.

Lizenziert wird Connect pro gleichzeitig zugreifendem (Concurrent) Support-Mitarbeiter, unabhängig von der Zahl geöffneter Sessions. Beim Erwerb von ein bis zwei Lizenzen kostet das SaaS-Angebot 48 Euro pro Monat und Lizenz.

Weitere Informationen finden sich unter www.bomgar.com/de.

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Mit Bomgar Vault werden Credentials privilegierter Nutzer aus Sicherheitsgründen automatisch eingetragen, ohne dass der Nutzer dies sieht. Bild: Bomgar

Bomgar Connect ist eine abgespeckte Variante von Bomgar Remote Support. Bild: Bomgar

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