Studie: 80 Prozent der Unternehmen verwenden wegen Sicherheitsbedenken keine Cloud-Dienste

Das Bring-Your-Own-Services-Paradox

20. Juli 2012, 12:23 Uhr | LANline/sis

Laut einer Studie von Varonis Systems, Anbieter von Data-Governance-Software, verbieten 80 Prozent der Unternehmen ihren Mitarbeitern die Nutzung von Cloud-basierten Dateisynchronisierungsdiensten. Jedoch wären 70 Prozent bereit, diese Dienste einsetzen, wenn sie genauso sicher wären wie interne Systeme. Im Rahmen der Studie befragte man Entscheidungsträger zu BYOD (Bring Your Own Device) und zu BYOS (Bring Your Own Services).

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Wie die Ergebnisse zeigen, wäre die große Mehrheit der Organisationen gerne bereit, das Potenzial von Dateisynchronisierungstechniken zu nutzen. Aus Angst vor Datenverlust, Datenschutz- und Compliance-Problemen lassen derzeit jedoch nur 20 Prozent der Unternehmen den Einsatz dieser Dienste zu. Um sich vor diesen Bedrohungen zu schützen und der Flut von Unternehmensdateien, die auf externe Server und Geräte gelangen, einen Riegel vorzuschieben, verwenden 59 Prozent der Organisationen eine Kombination aus Richtlinien und Blockademethoden, so die Studie. Weitere 20 Prozent versuchen dies allein mithilfe von Richtlinien zu beherrschen.

 

Ein ganzes Fünftel der befragten Unternehmen hat hingegen keinerlei Maßnahmen implementiert, um die Nutzung der betroffenen Diensten zu unterbinden. Die Mitarbeiter können also vertrauliche Daten jederzeit außerhalb des Unternehmens speichern. Obwohl sie über mangelnden Schutz verfügen, waren 70 Prozent von diesem Fünftel laut der Umfrage offensichtlich nicht beunruhigt.

 

Auf die Bedrohung durch BYOS, mit dem Anwender die Schutzmaßnahmen des Unternehmens umgehen und Geschäftsdaten unkontrolliert verbreiten können, stellte Varonis in der Studie zwei unterschiedliche Reaktionen fest: Während die meisten Unternehmen Dienste für Dateisynchronisierung vollständig blockieren, lassen die restlichen Organisationen ihren Mitarbeitern völlig freie Hand. David Gibson, Vice President of Strategy bei Varonis, erklärt, dass für mobile Mitarbeiter und ihr Unternehmen die Dienste zunehmend attraktiv sind. Selbst in Organisationen, die die Dienste blockieren, setzen User diese möglicherweise ein, wenn sie nicht mit dem Unternehmensnetzwerk verbunden sind. Auf diese Weise umgehen sie die Schutzmechanismen und öffnen Tür und Tor für zahlreiche neuen Sicherheitslücken.

 

Die Herausforderung besteht laut Gibson nun darin, Unternehmen einen Dienst bereitzustellen, der über die robusten Kontrollen interner Systeme verfügt und Mitarbeiter in die Lage versetzt, ihre Aufgaben überall, jederzeit und von jedem Gerät aus zu erledigen.

 

Den gesamten Bericht der Studie gibt es unter hub.varonis.com/BYOSSurvey.


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