3. Internationale Cluster-Konferenz des Bundesministeriums für Bildung und Forschung

Deutscher Software-Cluster will mit dem Silicon Valley kooperieren

3. Juli 2015, 9:50 Uhr | LANline/jos

Am 30. Juni 2015 fand in Berlin die "3. Internationale Clusterkonferenz" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) statt. Im Wettbewerb um die neue Fördermaßnahme "Internationalisierung von Spitzenclustern, Zukunftsprojekten und vergleichbaren Netzwerken" konnte der Software-Cluster mit seiner Internationalisierungsstrategie punkten und wird in den nächsten Jahren bis zu vier Millionen Euro an Förderung erhalten.

„Mit unseren Investitionen in Forschung und Entwicklung haben wir es geschafft, Deutschland zum Technologie- und Innovationsmotor Europas zu machen. Diesen Weg müssen wir nun konsequent weitergehen und mit dem investierten Geld eine möglichst große Wirkung erzielen,“ erklärte Bundesforschungsministerin Wanka bei der Prämierung im Rahmen der Cluster-Konferenz. „Damit schaffen wir die Grundlage für intelligentes Wachstum und hochwertige Arbeitsplätze in Deutschland.“

Konkret will der Software-Cluster die Fördermittel ab 2016 verstärkt in den Ausbau von Forschungs- und Entwicklungsprojekten mit dem Silicon Valley, mit Singapur und Brasilien investieren. „Seit der Auszeichnung als Spitzen-Cluster im Jahr 2010 hat sich der deutsche Südwesten rund um Darmstadt, Karlsruhe, Kaiserslautern und Saarbrücken nachhaltig als Europas Silicon Valley der Unternehmenssoftware etabliert. Mit den geschaffenen Netzwerken und Technologien wollen wir nun verstärkt in internationale Forschungskooperationen eintreten, um den Software-Standort Deutschland zu stärken. Kleinen und mittleren Unternehmen werden dadurch neue Kooperationschancen eröffnet und der Zugang zu internationalen Märkten wird ihnen erleichtert,“ so Cluster-Sprecher Dr. Harald Schöning, Vice President Research der Software AG.

Am Standort Kaiserslautern ist man nach eigenen Angaben von den Vorteilen und Synergieeffekten, die sich bisher aus den gemeinsamen Kooperationen ergeben haben, überzeugt: Für die Partner des Software-Clusters – neben den Fraunhofer-Instituten, dem DFKI und den Hochschulen auch Firmen wie die VWD Group, Insiders Technologies und Proalpha – führten die gemeinsame Auseinandersetzung und die unterschiedlichen Perspektiven zu ganzheitlichen Lösungsansätzen für relevante aktuelle Herausforderungen. Die Resultate sollen, so die Aussagen, die Region als wichtigen IT-Standort auch in Zukunft weiter nach vorne bringen.

Die hohe Innovationsgeschwindigkeit der Digitalisierung erfordere, dass Deutschland und der Software-Cluster bei Themen wie Industrie 4.0 und Smart Services weiterhin ihre weltweit führende Rolle behaupten können. Das BMBF sieht die Stärken des deutschen Innovationssystems insbesondere in der technischen Infrastruktur, der Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft und einer hohen Systemeffizienz. Dies habe der Software-Cluster in den vergangenen Jahren in beispielhafter Weise demonstriert. Mit der neuen Internationalisierungsstrategie will man dies fortsetzen.

„Das Engagement und die Ergebnisse der vergangenen fünf Jahre lehren uns, wie erfolgreich sich eine Region durch ein enges Netzwerk etablieren kann. Im Software-Cluster hat sich eine starke Riege von Hochschulen, Forschungsinstituten und vorrangig mittelständischen Unternehmen zusammengefunden. Kaiserslautern bildet innerhalb des Clusters einen wichtigen Standort mit vielen Partnern, die auch in Zukunft am Erfolg des Zusammenschlusses arbeiten und partizipieren werden,“ so Dieter Rombach, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Experimentelles Software Engineering IESE in Kaiserslautern.

Weitere Informationen gibt es unter www.software-cluster.org.

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Die hohe Innovationsgeschwindigkeit der Digitalisierung erfordere, dass Deutschland und der Software-Cluster bei Themen wie Industrie 4.0 und Smart Services weiterhin ihre weltweit führende Rolle behaupten können, so der Plan des Software-Clusters.

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