HPE mit Hybrid-Cloud-Lösung Synergy sowie Cloud Service Broker

Einheitliche Infrastruktur für hybride IT

3. Dezember 2015, 8:20 Uhr | LANline/wg

+++ Produkt-Ticker +++ Hewlett Packard Enterprise (HPE) hat unter dem Namen "Synergy" eine neue Plattform vorgestellt, die laut Hersteller dafür entwickelt wurde, traditionelle Applikationen ebenso wie native Cloud-Anwendungen zu betreiben. Die Plattform biete flexible Ressourcen-Pools, einen Software-Defined-Ansatz und eine einheitliche Programmierschnittstelle. So könne ein Unternehmen die Vorteile einer hybriden Infrastruktur voll ausschöpfen. Die Basis dafür liefert HPEs "Composable Infrastructure". Neu ist zudem ein Angebot für Cloud Service Brokerage.

Synergy umfasst laut Hersteller Server, Speicher und Netzwerk und stellt mithilfe einer einheitlichen Oneview-Schnittstelle physische und virtuelle Ressourcen in beliebiger Konfiguration für jegliche Anwendungen zusammen. Die erweiterbare Plattform eigne sich damit insbesondere für Organisationen, die skalierbare Hybrid-Cloud-Umgebungen betreiben und Devops nutzen wollen.

Laut HPE-Angaben lassen sich mittels Synergy die Rechner-, Speicher- und Fabric-Ressourcen für die speziellen Bedürfnisse einer Anwendung kombinieren und rekombinieren. Die Infrastruktur unterstütze dabei alle Arten von Workloads: physische, virtuelle wie auch Container-basierte.

Die Lösung analysiere selbstständig den Infrastrukturbedarf und konfiguriere die Infrastruktur dann automatisch entsprechend. So sei die Lösung sofort einsatzbereit und ermögliche reibungslose Updates. Das HPE-Marketing spricht hier von „Software-definierter Intelligenz“. 

Zudem abstrahiere Code jedes Element der Infrastruktur. Dies sorge für vollständige Programmierbarkeit der Infrastruktur. Für IaaS (Infrastructure as a Service) gebe es eine Bare-Metal-Schnittstelle.

In traditionellen Infrastrukturen, so HPE, dauere es durchschnittlich sechs Wochen, um eine neue mobile Anwendung oder einen Service zum Laufen zu bringen. Der komplizierte Prozess erfordere viele verschiedene Werkzeuge und die Zusammenarbeit mehrerer Teams. Synergy hingegen bediene sich aus einem flexiblen Infrastrukturressourcen-Pool und könne damit Rechenleistung, Speicher und Netzwerkkapazität schnell zur Verfügung stellen.

Die Plattform nutze dazu anwendungsspezifische Blueprints, mit denen sich die Infrastruktur bereitstellen und laufend aktualisieren lasse. Zusätzlich gebe es eine Bibliothek von Betriebsumgebungs-Images, mit denen ein Anwender Infrastrukturkombinationen erstellen kann. Dies straffe den Lieferprozess von IT-Dienstleistungen, die IT könne schneller auf wechselnde Bedürfnisse der Geschäftsbereiche reagieren.

Die Elemente der Composable Infrastructure, die für den Test, die Entwicklung und den Betrieb von Code notwendig sind, lassen sich laut HPE per einheitlicher API identifizieren, suchen, provisionieren, aktualisieren und untersuchen. Mit einer einzigen Programmierzeile, so betont HPE, könne die Composable-API die Infrastruktur für Anwendungen vollständig beschreiben und bereitstellen. Damit erübrige sich zeitaufwändiges Scripting.

Zum Partner-Ökosystem für Synergy zählen laut HPE Unternehmen wie Arista, Capgemini, Chef, Docker, Nvidia, Microsoft und VMware.

Ebenfalls neu im Portfolio von Hewlett Packard Enterprise ist der Helion Managed Cloud Broker. Dabei handelt es sich um einen Managed Service, um Dienste mehrerer Cloud-Plattformen und unterschiedlicher Anbieter bereitstellen, nutzen, konsolidieren und sicher betreiben zu können. Damit will HPE den Cloud-Wildwuchs bekämpfen und die Cloud-Nutzung optimieren.

Helion Managed Cloud Broker bietet laut HPE-Verlautbarung ein Selbstbedienungsportal mit direkter Schnittstelle zu den jeweiligen IT-Dienstleistern. Zum Angebot zählen Funktionen für  Sicherheits- und Performance-Management, Finanz-Management und Budgetkontrolle, Compliance-Management und Auditing, Katalog- und Subscription-Lifecycle-Management, Service-Request-Management sowie Monitoring-Werkzeuge, Dashboards und Reports.

Das Angebot unterstütze HPEs Helion Managed Virtual Private Cloud, Helion Cloudsystem, Helion Openstack sowie traditionelle RZ-Lösungen wie VMware-Technik und zahlreiche Cloud-Lösungen anderer Anbieter wie Microsoft Azure und Amazon Web Services.  Der Service basiere auf mehreren hauseigenen Lösungen, darunter HPEs Cloud Orchestration Software, ITSM Automation Software und Operations Bridge Software.

HPE Synergy soll ab dem zweiten Quartal 2016 bei HPE und weltweiten Vertriebspartnern erhältlich sein. Preise nannte HPE noch nicht. Informationen zum HPE Helion Managed Cloud Broker finden sich unter www.hpe.com/services/cloudbroker.

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