Multi-Cloud-Strategien bestmöglich einsetzen

In vier Schritten das Multi-Cloud-Chaos vermeiden

17. Februar 2023, 12:00 Uhr | Thomas LaRock/am
© Wolfgang Traub

Immer schneller migrieren Unternehmen ihre Systeme in die Cloud. Die meisten von ihnen werden allerdings nie ausschließlich „in der Cloud“ arbeiten oder alles in eine einzige Cloud migrieren. 2021 nutzten Unternehmen bereits durchschnittlich 2,6 öffentliche und 2,7 private Clouds.

Jedes Unternehmen hat Datenbanken, Anwendungen und andere Ressourcen, die es lieber in lokalen Rechenzentren oder in einer privaten Cloud aufbewahren möchte. Gleichzeitig möchten Unternehmen die von verschiedenen Cloud-Anbietern gebotenen Vorteile nutzen. Multi-Cloud-Strategien bieten ihnen die Freiheit und Flexibilität, für jede Workload die bestmögliche Cloud einzusetzen. Außerdem können Multi-Cloud-Umgebungen die Entwicklung und Bereitstellung von benutzerdefinierten Web-Anwendungen beschleunigen. Multi-Cloud-Infrastruktur-as-a-Service-Strategien (IaaS) nutzen mittlerweile etwa 75 Prozent der Unternehmen.

Hybrid- und Multi-Cloud ist die neue Realität, und das wird auch noch lange so bleiben. Trotz ihrer Vorteile kann eine Multi-Cloud-Strategie für die Betriebsteams, die komplexe IT-Umgebungen managen, manchmal chaotisch erscheinen. Manchmal entstehen Multi-Cloud-Strategien auch ganz unbeabsichtigt. Bei Fusionen und Übernahmen übernommene IT-Umgebungen, Schatten-IT und viele andere Gründe können ungewollt zu einer Multi-Cloud-Umgebung führen.

Die folgenden wichtigen Vorgehensweisen sorgen dafür, dass die Multi-Cloud-Strategie für das Unternehmen funktioniert, gleichgültig ob sie geplant oder zufällig entstanden ist:

1. Das große Ganze sehen

Das Thema Transparenz ist bei Multi-Cloud-Umgebungen deutlich schwieriger. Lange haben sich IT-, DevOps- und Cloud-Teams auf eine große Zahl von Monitoring-Tools verlassen, um Einblicke in Multi-Cloud-Umgebungen zu erhalten. Doch das reicht heute nicht mehr.

Viele IT-Experten haben den Eindruck, nicht genug Einsicht in ihre Umgebungen zu haben. Somit wissen sie wenig über die Integrität ihrer IT-Systeme und können bei Problemen keine effektive Ursachenanalyse durchführen. Hinzu kommt, dass sie meist ein Übermaß an Monitoring-Informationen angezeigt bekommen und ohne Anomalieerkennung oder ähnliche AIOps eine ständige Warnungsmüdigkeit eintritt.

Als Lösung für dieses Problem ist die Observability für Hybrid- und Multi-Cloud-Umgebungen entstanden. Unternehmen, die Multi-Cloud-Strategien nutzen, benötigen intelligente Observability-Lösungen, die einen zentralen Überblick bieten und mit Hilfe von AIOps zu einer bestmöglichen Performance, Compliance und Resilienz der Umgebungen beitragen.

2. Workloads mappen

Multi-Cloud-Unternehmen müssen festlegen, welche Workloads sich in welcher Cloud auszuführen sind. Für die erfolgreiche Multi-Cloud-Nutzung sind Prozesse zur Workload-Platzierung wichtig, die entscheiden, wo Anwendungen und Datenbanken gespeichert und ausgeführt sind. Alle großen Cloud-Anbieter haben ihre Stärken und Schwächen. Erst wenn klar ist, welcher Anbieter für welche Workload am besten geeignet ist, lässt sich das Beste aus einer Multi-Cloud-Strategie herausholen.

Sobald ein IT-Bestand auf mehrere Clouds und On-Premises-Umgebungen anwächst, braucht es eine aktuelle topografische Übersicht innerhalb der Observability-Lösung, um nicht den Überblick zu verlieren.

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