Suse: Linux ist aus Unternehmensrechenzentren mittlerweile nicht mehr wegzudenken

Linux-Spezialisten offenbar begehrter denn je

22. März 2012, 6:08 Uhr | LANline/Simon Schlede

Die Nachfrage nach kompetenten Linux-Spezialisten steigt kontinuierlich an. Für acht von zehn Unternehmen ist die Einstellung dieser Spezialisten im Jahr 2012 ein wichtiger personaltechnischer Punkt. Dies ergab eine Umfrage, die die Linux Foundation und die Internet-Stellenbörse Dice.com im Dezember 2011 unter rund 2.300 Personalverantwortlichen weltweit durchgeführt haben.

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Besonders begehrt sind Entwickler und Systemadministratoren mit drei bis fünf Jahren Berufserfahrung. Wenn Unternehmen eine Linux-Fachkraft suchen, scheitern laut der Umfrage jedoch 85 Prozent daran, geeignetes Personal zu finden. Michael Jores, Regional Director Central Europe beim Linux-Anbieter Suse, erklärt, warum die Nachfrage nach qualifiziertem Linux-Personal das Angebot deutlich übersteigt:

„Der Report zeigt, dass der Bedarf an Linux-Spezialisten über die letzten Monate stark zugenommen hat. Die Gründe für die hohe Nachfrage sind vielfältig. Ein wichtiger Grund ist, dass viele Unternehmen aus Kostengründen in ihren RZs von proprietären Unix-RISC-Systemen auf x86-Hardware wechseln. Viele setzen dabei auf Linux-Systeme, da man diese gut in die normale Betriebsführung integrieren kann. Zudem lassen sich mittlerweile unternehmenskritische Anwendungen vermehrt auch über Linux-Distributionen bereitstellen. Anbieter wie IBM, Fujitsu oder SAP setzen seit Langem auf Linux-freundliche Produkte.“ So erleichtere laut Jores beispielsweise der Suse-Linux-Enterprise-Server for SAP Applications den Einsatz von SAP-Applikationen in virtuellen und Server-Umgebungen. Unternehmen profitieren bei Lösungen wie diesen von kürzeren Installationszeiten und einer geringeren Total Cost of Ownership. Gleichzeitig benötigen sie dafür Mitarbeiter, die über grundlegende Kenntnisse im Linux-Bereich und den dazugehörigen Diensten verfügen. Ein unternehmenseigener IT-Administrator muss Installationen von Linux-Servern in Netzwerkumgebungen durchführen, User und Gruppen verwalten und auf zeitkritische Anfragen oder Situationen schnell und kompetent reagieren können. Diese Anforderungen zu erfüllen, ist für IT-Administratoren ohne Linux-Erfahrung jedoch nicht einfach. Eine Möglichkeit, dem Fachkräftemangel zu begegnen und sich qualifiziertes Knowhow ins Unternehmen zu holen, sei die entsprechende Schulung eigener Mitarbeiter. Administratoren können verschiedene Linux-Zertifizierungen erwerben. Suse bietet beispielsweise die CLP-Zertifizierung (Certified Linux Professional) an, die Administratoren im Umgang mit Linux-Distribution von Suse und den dazugehörigen Wartungsprozessen schult, so Jores. Für die Mitarbeiter selbst lohnt sich eine Linux-Spezialisierung auch finanziell. Laut dem Report der Linux Foundation bringt eine entsprechende Qualifikation einen Lohnzuwachs. Während Techniker im Allgemeinen im Jahr 2011 einen Zuwachs von zwei Prozent erzielten, waren es bei den Linux-Spezialisten fünf Prozent. Dies zeige, wie wichtig Linux in Unternehmen mittlerweile ist.

Weitere Informationen zum Linux-Jobs-Report gibt es unter www.linuxfoundation.org.


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