Engineering-Dienstleister und deren Kunden wollen langfristige Zusammenarbeit

Lünendonk: Unsicherheit für Beratungsanbieter aufgrund politischer Regulierungsvorgaben

14. November 2014, 10:45 Uhr | LANline/jos

Aus Sicht der Anbieter von Technikberatung und Engineering-Services ist die Zukunft der Flexibilität durch die im Koalitionsvertrag von 2013 vorgesehenen Regulierungsthemen für die Wirtschaft unsicher. Darin sind gesetzliche Regelungen zur Arbeitnehmerüberlassung (18 Monate Höchstüberlassungsdauer, neun Monate Equal Pay) sowie zu gesetzlichen Abgrenzungskriterien für Dienst- und Werkverträge getroffen.

„Diese Unsicherheit lähmt insbesondere die Auftragsbereitschaft der Kundenunternehmen, die ihre Zusammenarbeit längerfristig und strategisch ausrichten wollen und nicht wissen, was ab 2015 gelten wird“, analysiert Hartmut Lüerßen, Partner des Kaufbeurer Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Lünendonk, die Situation. „Es entsteht ein Spannungsfeld aus dem Wunsch, mehr sogenannte „Work Packages“ an externe Systemdienstleister zu vergeben, und der Unsicherheit, ob die geplante Umsetzung den rechtlichen Rahmenbedingungen entspricht.“

Dabei setzen laut Lünendonk die Anwender auf längerfristige Zusammenarbeit. Dieser Trend, der auch schon in früheren Analysen identifiziert wurde, setze sich nach Einschätzung der Anbieter fort. Dies zeige unter anderem die aktuelle Lünendonk-Studie 2014 „Führende Anbieter von Technologie-Beratung und Engineering Services in Deutschland“, die ab sofort bei Lünendonk verfügbar ist.

Alle Unternehmen stimmen der langfristigen Zusammenarbeit zwischen Engineering-Dienstleister und Kunde für die Zukunft zu. Auf einer Skala von -2 = „gar nicht“ bis +2 = „sehr stark“ liegt diese Zukunftsthese mit einem Mittelwert von 1,4 mit deutlichem Abstand an erster Stelle. An zweiter Stelle mit einem Mittelwert von 0,8 bewerten die Anbieter „Die Bereitschaft der Kunden für neue Partnerschaftsmodelle (Wertschöpfungspartnerschaften) steigt“.

„Hinter dieser Einschätzung steht der Wunsch der Auftraggeberunternehmen, verstärkt Aufgaben und Risiken an die Entwicklungspartner zu übertragen“, erläutert Ralf Bochtler, Junior Consultant bei Lünendonk. „Weil das Outsourcen von Aufgabenpaketen ein hohes Verständnis der internen Prozesse des Kunden erfordert, ist eine mehrjährige Zusammenarbeit für solche Formen der Partnerschaft unerlässlich.“

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