Juniper entkoppelt Junos von der Switch-Hardware

Mehr Flexibilität bei der Netzwerkautomation

10. November 2015, 7:28 Uhr | LANline/wg

+++ Produkt-Ticker +++ Netzwerkausrüster Juniper will IT-Organisationen mit einer neuen, entkoppelten Version seiner Junos-Software mehr Flexibilität im RZ-Netzwerk ermöglichen. Ein Anwender, so Juniper, könne damit Netzwerk-Services oder -Anwendungen von Drittanbietern direkt auf Junos installieren. Zudem könne er das OCP-Software-Modell (Open Compute Project) für die direkte Programmierung von Juniper-Systemen nutzen. Mit den Access-Switches der Serie QFX5200 hat Juniper die erste Plattform vorgestellt, auf der das entbündelte Junos läuft und die den neuen 25GbE- und 50GbE-Standard unterstützt.

Die von der Hardware entkoppelte Junos-Software bietet laut Hersteller Server-ähnliche Funktionalität mit einer kompletten Suite an Netzwerk-Services. Damit könne man erstmals Applikationen von Drittanbietern direkt auf unterstützten Juniper-Switches entwickeln und installieren. Zudem bestehe die Möglichkeit, die entbündelte Junos-Software auf ONIE-konformen (Open Network Install Environment) Switches von anderen Anbietern zu betreiben.

Im Rahmen eines neuen Preismodells für den QFX5200 könne man Junos und den QFX5200 zusammen oder getrennt erwerben. Die QFX5200 Access Switches mit Multi-Speed-Funktionalität von 10GbE bis 100GbE ermöglichten den Umstieg auf höhere Port-Geschwindigkeiten und böten Unterstützung für 25 GbE/50 GbE ohne kostspielige Upgrades. Die Geräte verbinden laut Juniper hochleistungsfähiges Switching mit der Flexibilität, Performance und Funktionalität einer Quad-Core-Server-CPU.

Für das Management kommt Junos Space Network Director zum Einsatz, mit dem sich das gesamte Unternehmensnetzwerk von einer zentralen Konsole aus steuern lassen soll. Zudem gebe es ein Network Director Management Pack für VMware Vrealize Operations und Kompatibilität mit dem VMware Vcenter Server.

Der Hersteller meldete zudem, die rasche Implementierung seiner Metafabric-Architektur und seiner Contrail-SDN-Technik (Software-Defined Networking) in führende konvergente und hyperkonvergente Stack-Lösungen zu planen. Anwender könnten damit ihre RZ- und Cloud-Infrastrukturen vereinfachen und skalieren.

Weitere Informationen finden sich unter www.juniper.net.

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Junipers Netzwerk-OS Junos und den Datacenter-Switch QFX5200 kann man nun zusammen oder getrennt erwerben. Bild: Juniper

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