Gastbeitrag von Cronon

Mit Containern die Softwarebereitstellung automatisieren

4. Juni 2021, 12:00 Uhr | Torben Hansemann/am

Wie gut sich Unternehmen an geänderte Marktbedingungen anpassen können, ist entscheidend für ihre Wettbewerbsfähigkeit. Für die IT-Abteilung bedeutet das, dass sie Neuentwicklungen schnell und kontinuierlich bereitstellen muss. Allerdings sind die dafür benötigten zeitlichen und personellen Ressourcen immer noch stark durch Routineaufgaben gebunden. Einen Ausweg aus diesem Dilemma bietet die Container-Technik. Damit lassen sich komplexe Software-Releases automatisiert und schnell bereitstellen, sowohl On-Premises als auch in der Cloud. Die Automatisierung des Release-Managements spart Kosten und reduziert den benötigten Zeitaufwand. Mehr noch: Das Automatisieren manueller Prozesse eliminiert auch viele Fehlerquellen beim Installieren und Updaten von Programmen.

Nach einer aktuellen Studie des Analystenhauses Techconsult wissen neun von zehn deutschen Unternehmen um die Pluspunkte der Container-Technik hinsichtlich Flexibilität und Effizienz des IT-Betriebs. Für die befragten IT-Verantwortlichen und Softwareentwickler gehören dazu insbesondere die automatisierte Skalierbarkeit, das schnelle Deployment sowie die hohe Zuverlässigkeit und Ressourcen-Effizienz. Allerdings stehen auch für 35 Prozent der Studienteilnehmenden Sicherheitsbedenken dem Container-Einsatz in ihrem Unternehmen entgegen. Doch gerade diese Bedenken sind unbegründet: Container-Technik und insbesondere Plattformen wie Kubernetes können die Sicherheit für Anwendungen sogar verbessern, zum Beispiel, indem Sicherheits- und Compliance-Anforderungen direkt im Code abgebildet sind. Hier liegt die eigentliche Herausforderung: Mit Container-Technik müssen Unternehmen das Security-Management neu denken. Sicherheitsregeln sind anders, an anderen Stellen und viel direkter implementiert als in klassischen Infrastrukturen mit Netzwerksegmentierung und Firewall. Während bisher Security-Spezialisten unabhängig von den Entwicklern vor allem auf Netzwerkebene für die nötige Sicherheit sorgten, integrieren bereits jetzt Entwickler viele Sicherheitsfunktionen und implementieren diese an zentraler Stelle, nämlich im Kubernetes-Cluster.

Eine Folge der Digitalisierung ist die Forderung nach einer immer kürzeren Time-to-Market. Unternehmen müssen neue Applikationen oder Services möglichst schnell bereitstellen, womit auch der Druck auf die IT-Abteilung wächst. Container zusammen mit einer geeigneten Orchestrierungssoftware wie Kubernetes unterstützen eine hochgradig automatisierte Continious Delivery Pipeline. Viele Aufgaben, die bisher einzeln geplant wurden und die unterschiedliche Fachkräfte ausgeführt haben, entfallen. Während in einer virtuellen Maschine zum Beispiel Betriebssystem und Anwendungen wiederholt aktualisiert und Sicherheitsregeln manuell angepasst sein müssen, startet man in einem Kubernetes-Cluster einfach einen neuen Container mit der aktuellen Version einschließlich der Sicherheitsregeln und löscht den alten. Selbst das Testen von Updates und Security-Fixes lassen sich vollständig automatisieren. Ein automatisiertes Deployment beschleunigt somit das Bereitstellen und Aktualisieren von Software. Es entlastet damit die IT-Teams von zeitaufwendigen Routineaufgaben und schafft Freiräume für neue Aufgaben.

 

 

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