+++ Produkt-Ticker +++ Mit dem funktional deutlich erweiterten Netzwerk-Betriebssystem OS10 erweitert Dell sein Lösungsportfolio für das Open Networking. OS10 zeichnet sich laut dem Anbieter durch ein modulares Design und flexible Programmierbarkeit aus. Das Basismodul nutze ein unmodifiziertes Linux.
OS10 ersetzt den früher eng integrierten, herstellerspezifischen Betriebssystem-Stack durch ein Baukastensystem aus einem Basismodul und verschiedenen optionalen Applikationsmodulen. Dadurch soll sich das OS besser steuern und programmieren lassen. Dies ermögliche den Aufbau hoch flexibler und effizienter IT-Infrastrukturen.
Auf dem kostenlosen OS10-Basismodul ist laut Dell-Angaben ein vollständig offenes, unmodifiziertes Linux installiert. So könne OS10 die Vorteile der Community-basierten Innovationen nutzen, was zu verbesserter Programmierbarkeit, Portabilität und Flexibilität des darüber liegenden Application Layers beitrage.
Das Fundament für das OS10-Basismodul stellt laut Dell das Switch Abstraction Interface (SAI) des Open-Compute-Projekts bereit. Dieses sorgt für Interoperabilität zwischen herstellerspezifischen Netzwerk-Betriebssystemen und der im Switch verbauten Hardware. Bislang nutzten vor allem große Internet-Unternehmen und Cloud-Provider SAI, um Switches individuell zu programmieren.
Oberhalb des Basismoduls, so Dell, unterstütze OS10 mittels Applikationsmodulen die traditionell von Dell-Netzwerkbetriebssystemen bekannten Funktionen. Dazu gesellten sich verschiedene Third-Party-, native Linux- und Open-Source-Applikationen für IP-, Fabric- und Security-Services sowie Verwaltungs- und Automatisierungs-Tools, mit denen Unternehmen ihren IT-Betrieb und ihre Prozesse individuell anpassen können.
Das Basismodul von Dell Networking OS10 wird laut Hersteller im März 2016 auf den Markt kommen. Die von Dell entwickelten Applikationsmodule sollen im weiteren Jahresverlauf in den Betatest gehen.
Weitere Informationen finden sich unter www.dell.com/en-us/work/learn/networking.
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