Cisco Breitband-Index 2022

Ohne leistungsstarkes Breitband kein Hybrid Work

28. Februar 2022, 12:00 Uhr | Anna Molder
© Cisco

Laut dem aktuellen Cisco Breitband-Index brauchen die Menschen den Zugang zum Internet mehr als je zuvor. Die Umfrage unter 59.796 Beschäftigten aus 30 Ländern bestätigt: Wirtschaftliches und gesellschaftliches Wachstum hängt vom stets verfügbaren Zugang zu schnellem und zuverlässigem Internet ab. Im Zentrum steht dabei das Thema Hybrid Work. Immerhin ist ein Drittel der deutschen Erwerbstätigen auf die heimische Internetverbindung angewiesen.

Drei Viertel der insgesamt 2.008 Befragten aus Deutschlandsind der Meinung, dass sich die Breitbandinfrastruktur wesentlich verbessern muss, um die neue ortsunabhängige Art des Arbeitens zu ermöglichen. 65 Prozent geben an, dass die Zuverlässigkeit und Qualität von Breitbandverbindungen für sie wichtig ist. Schließlich nutzen 45 Prozent ihren privaten Internetanschluss täglich sieben Stunden oder länger.

Aktuell nutzt ein Drittel der Befragten in Deutschland den privaten Internetzugang beruflich – also remote im Angestelltenverhältnis oder als Selbstständige. Sie sind auf Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Sicherheit vom Breitband angewiesen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Das betrifft insbesondere die zahlreichen kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland (KMU). Sie verfügen nicht über die gleichen Ressourcen und IT-Infrastrukturen wie große Unternehmen und müssen noch stärker auf das öffentliche Internet vertrauen.

David Krause, Client Director Deutsche Telekom Account bei Cisco Deutschland, sagte: „Unser Breitband-Index 2022 verdeutlicht eine wachsende Besorgnis innerhalb der deutschen Arbeitnehmerschaft. Die derzeitige Internet-Infrastruktur wird vermutlich auf Dauer nicht in der Lage sein, die zunehmende Verlagerung auf hybrides Arbeiten zu tragen."

Um die gestiegenen Anforderungen an ihren Breitbandanschluss zu erfüllen, würde über ein Drittel der Befragten den eigenen Internetdienst in den nächsten zwölf Monaten gerne aufrüsten, 18 Prozent schätzen dieses Vorhaben allerding als zu teuer ein. Den Kostenaufwand sehen die Befragten hierzulande als generelles Problem. 64 Prozent geben an, dass der Zugang zu einem erschwinglichen, zuverlässigen Breitband eine große Herausforderung für die Bevölkerung sein wird.

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Die Erkenntnisse aus Deutschland zusammengefasst.
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Über die aktuelle Nutzung hinaus hat ein optimaler Breitbandzugang weitreichende Auswirkungen auf die ganze Gesellschaft. Die Hälfte der Befragten ist sich sicher, dass Zugang zu zuverlässigem, schnellem Internet die Basis für eine gut ausgebildete Bevölkerung darstellt. Als Schlüssel zu einer gerechten Zukunft sollte jeder unabhängig von seinem Standort einen sicheren Zugang zu Breitband-Internet haben. 47 Prozent sind zudem der Meinung, dass er für das künftige Wirtschaftswachstum entscheidend ist.

Um die Verantwortung der hiesigen Politik zu unterstreichen, fügte Krause hinzu: „Fast zwei Drittel der Deutschen fordern eine drastische Verbesserung der Breitbanddienste, damit hybride Beschäftigungsmodelle erfolgreich sein können. Das ist ein klarer Appell an Politik und Wirtschaft, den eingeschlagenen Weg noch schneller zu gehen. Dem flächendeckende Breitbandausbau, insbesondere in ländlichen Regionen Deutschlands, muss eine besondere Priorität eingeräumt werden."

Die Chancen dafür stehen gut. Grund zum Optimismus gibt das Ziel eines flächendeckenden Glasfaserausbaus bis zu jeder Haustür sowie die umfassende Digitalisierung der Verwaltung im neuen Koalitionsvertrag. Neben der Politik können auch die Unternehmen ihre Arbeitskräfte unterstützen, indem sie Unternehmens- und Arbeitsprozesse digitalisieren, Weiterbildungsangebote für eine digitale Arbeitswelt anbieten und ihr Unternehmen konsequent auf Hybrid Work ausrichten.


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