Nutanix-Umfrage: Deutsche Unternehmen auf dem Weg in die Multi Cloud

Private Cloud ist nur die erste Etappe

2. Mai 2022, 8:30 Uhr | Anna Molder
© Wolfgang Traub

Nutanix, Spezialist für hybrides Multi-Cloud-Computing, hat die Ergebnisse der vierten Ausgabe der Studie Enterprise Cloud Index für Deutschland vorgestellt. Wie für ihre Kollegen in EMEA und weltweit stellt für 81 Prozent der Studienteilnehmer aus Deutschland die hybride Multi-Cloud das ideale IT-Betriebsmodell dar. Doch um die Herausforderungen auf dem Weg dorthin zu meistern, konzentrieren sich die Unternehmen in Deutschland weiterhin in erster Linie auf die Modernisierung ihrer Rechenzentrumsinfrastrukturen in Richtung Private Cloud.

Heute ist in Deutschland die private Cloud mit 42 Prozent das mit Abstand vorherrschende IT-Betriebsmodell, während die Multi Cloud hierzulande mit 26 Prozent auf Platz 2 landet. In EMEA hingegen liegt die Multi Cloud mit 35 Prozent und weltweit mit 36 Prozent an der Spitze. Die Zahlen aus Deutschland dürfe man jedoch nicht als Votum gegen die Public Cloud oder die Multi Cloud missverstehen. 81 Prozent der Unternehmen in Deutschland sehen in der hybriden Multi Cloud das ideale IT-Betriebsmodell, das sind genauso viele wie in EMEA und nur zwei Prozent weniger als der globale Durchschnitt (83 Prozent).

Als Gründe für ihre positive Sicht auf die Multi Cloud als Ziel ihrer Bemühungen geben die Unternehmen in Deutschland die Verbesserung des Kundensupports (53 Prozent), Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs im Katastrophenfall (48 Prozent) und Telearbeit (45 Prozent) an. Und dennoch nutzen 62 Prozent von ihnen überhaupt keinen Service aus der öffentlichen Cloud und nur sechs Prozent – in EMEA sind es zwölf Prozent und weltweit 13 Prozent – drei und mehr Public-Cloud-Services. Gleichzeitig haben fast alle Unternehmen in Deutschland (97 Prozent) in den zurückliegenden zwölf Monaten eine oder mehr Anwendungen in eine andere IT-Umgebung verschoben; weltweit waren es 91 Prozent. Dabei fällt auf, dass die Auslagerung des IT-Managements mit 41 Prozent in Deutschland viel häufiger als Grund für die Applikationsmigration als in EMEA und weltweit (jeweils 30 Prozent) genannt ist. In der Tat liegt das Outsourcing des IT-Managements als Motiv für die Workload-Migration in Deutschland gleich hinter Sicherheits- und Compliance-Erwägungen (42 Prozent) auf Platz 2, während es weltweit nur an siebter Stelle rangiert.

Während 81 Prozent der Unternehmen in Deutschland wie ihre Kollegen in EMEA (81 Prozent) und weltweit (80 Prozent) angeben, dass die Migration einer Arbeitslast zeit- und kostenaufwendig sein kann, legen sie einen besonderen Wert auf die Interoperabilität zwischen verschiedenen Cloud-Umgebungen. 38 Prozent der Befragten in Deutschland sagten, ihre Cloud-Umgebungen seien vollständig interoperabel.

Neben der Interoperabilität nennen die Unternehmen in Deutschland im Zusammenhang mit der Multi-Cloud als die drei größten Herausforderungen Sicherheitsbedenken (52 Prozent), Cloud-übergreifende Datenintegration (50 Prozent) und Kosten-Management über die unterschiedlichen Umgebungen hinweg (46 Prozent).

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