Erweiterungen der Nutanix Cloud Platform

Silos im Hybrid-Multi-Cloud-Betrieb überwinden

22. September 2021, 12:30 Uhr | Anna Molder
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Nutanix, Spezialist für hybrides Multi-Cloud-Computing, hat Neuerungen in seiner Cloud-Plattform vorgestellt. Dazu zählt unter anderem Version 6 des Betriebssystems AOS, mit dessen Hilfe Unternehmen in der Lage seien, softwaregestützte Rechenzentren aufzubauen und ihre Hybrid-Multi-Cloud-Umgebungen schnell bereitzustellen. Durch die Funktionen sollen Unternehmen von integrierten virtuellen Netzwerken, verbessertem Disaster Recovery und vereinfachter Zero-Trust-Sicherheit profitieren, die ansonsten zusätzliche spezialisierte Hardware, Software und Fähigkeiten erfordern würden.

Mit AOS 6 liefert Nutanix „Flow Networking“ aus – eine Funktion zur Netzwerkvirtualisierung auf Basis des Hypervisors AHV. Nutzende seien dadurch in der Lage, ihr Netzwerk-Management über eine zentrale softwaregestützte Management-Umgebung zu vereinfachen. Unternehmen und Service Provider können nun problemlos virtuelle private Clouds (VPCs) einrichten und bereitstellen, um Anwendenden dasselbe Agilitätsniveau wie in der Cloud zu verschaffen und gleichzeitig die Abhängigkeit von Hardware-Switches und -Routern zu minimieren, so das Versprechen.

Flow Networking biete zudem VPN-Fähigkeiten, mit deren Hilfe Nutzende ihre virtuellen Netzwerke erweitern und mit jeder beliebigen Public- und Private-Cloud-Infrastruktur verbinden können. Je nach Bedarf Cloud-Konnektivität herstellen zu können, ohne dafür auf dedizierte physische Appliances und andere komplexe Konfigurationen angewiesen zu sein, leiste bei Nutzenden einen Beitrag zur Kostensenkung und zur Vereinfachung der Betriebsprozesse.

Nutzende der Cloud Platform mit AOS 6 sollen von Funktionen für unterbrechungsfreien Geschäftsbetrieb und Disaster Recovery (DR) profitieren. Laut Nutanix zählen dazu die Nutzung der Public Cloud als Sicherungsort, natives Metro-Clustering für den integrierten AHV-Hypervisor, was im Katastrophenfall ein automatisches Failover ermöglicht, und die durchgängige Verschlüsselung des DR-Datenverkehrs. Darüber hinaus verschaffe ein DR-Dashboard eine umfassende Sicht auf DR-Konfiguration und -Status der Primär- und Sekundärstandorte. Dadurch könne man auf spezielle DR-Hardware und -Software verzichten, Lizenzkosten senken, Wiederherstellungszeiten verkürzen, Betriebsabläufe vereinfachen und möglicherweise teure Sekundärstandorte im Hot-Standby-Modus einsparen. Zudem erhalten mittelständische Unternehmen, die unter Umständen nicht über die notwendigen Mittel und Kenntnisse verfügen, um zuverlässige DR-Funktionen zu implementieren, die Möglichkeit, ihr Geschäft besser vor Ausfällen und Unterbrechungen zu schützen, so die weiteren Nutanix-Angaben.

Als Teil der SaaS-Plattform „Flow Security Central“ soll die Cloud Platform in Zukunft Funktionen bieten, mit deren Hilfe sich automatisch Regeln für Flow Microsegmentation erstellen lassen. Dies ermögliche eine Planungs-Engine, die mit Hilfe von maschinellem Lernen den Netzwerkverkehr einer Organisation analysiert und Sicherheitsregeln vorschlägt, um VM-Workloads vor potenziellen Angriffen zu schützen. Darüber hinaus ist laut Nutanix die Integration der Cloud-Plattform mit der Lösung für Vulnerability-Management-Detection-and-Response (VMDR) von Qualys geplant. Durch die Bedrohungserkennung auf der Ebene der virtuellen Maschinen und die Visualisierung des Risikos von Sicherheitslücken seien Nutzende in der Lage, ihre Patch-Prozesse zum Schließen von Sicherheitslücken zu optimieren. Verbesserte Schutzmechanismen in Files sollen dabei helfen, Angriffsversuche mit Hilfe von mehr als 4.000 bekannten Signaturen von Erpressersoftware, die dynamisch aktualisiert werden können, zu entdecken und abzuwehren.

Virtual Networking und DR-Funktionen für Unternehmen sind aktuell erhältlich. Die Sicherheitsverbesserungen befinden sich derzeit in der Entwicklung.

Weitere Funktionen für die Cloud Platform, die aktuell teils noch in der Entwicklung sind, stehen im Zusammenhang mit verbesserten Daten-Services für strukturierte und unstrukturierte Daten. Nutzende sollen mit diesen ihr Daten-Management vereinfachen und die Leistung ihrer Datenbanken und Big-Data-Workloads für anspruchsvolle Anwendungen optimieren können. Zu den Funktionen werden das Tiering unstrukturierter Daten in On-premises- wie auch in Cloud-Umgebungen, die Steigerung der Storage-Performance für Datenbank-Workloads bis um das Zweifache und für Big-Data-Workloads bis um das Dreifache gehören, ohne dass dafür komplexe Rekonfigurationen nötig sind, so der Netzwerkspezialist über seine Pläne. Eine weitere Neuerung wird Data Lens sein, ein Governance-Service für unstrukturierte Daten. Darüber hinaus erlaube der Datenbank-Service Era ab sofort, Speicherressourcen einfach per Mausklick zu skalieren und den Zugriff auf das Datenbank-Management in hybriden Multi-Cloud-Umgebungen mit Datenbank-Engines wie PostgreSQL, MySQL, Microsorft SQL Server und Oracle Database auf der Basis von Rollen zu steuern.

Die Funktionen in Era sind laut Nutanix allgemein verfügbar. Die erweiterte Unterstützung für Datenbanken und Big-Data-Anwendungen in der Cloud Platform und die Funktionalitäten für das Management unstrukturierter Daten befinden sich zurzeit in der Entwicklung.

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