Eine Milliarde Datensätze mit persönlichen Informationen sollen laut dem X-Force-Bericht von IBM im Jahr 2014 in falsche Hände geraten sein. Entwickler und Administratoren kommen beim Patchen offenbar nicht nach.
Die IT-Sicherheitsexperten von IBM X-Force haben ihren jüngsten Vierteljahresbericht veröffentlicht – den IBM X-Force Threat Intelligence Quarterly: Laut diesem sind im Jahr 2014 mindestens eine Milliarde digitaler Datensätze mit persönlichen Informationen in falsche Hände geraten. Außerdem traten im letzten Quartal des Jahres 2014 mehr als 9.200 neue Sicherheitslücken auf – noch nie in der 18-jährigen Geschichte des X-Force-Reports haben die IBM Forscher nach eigenen Angaben mehr Vorfälle registriert als 2014.
„Entwickler kommen mit dem Patchen von Sicherheitslücken kaum noch hinterher“, sagt Gerd Rademann, Business Unit Executive, IBM Security Systems DACH. „Zudem tauchen kritische Fehler immer öfter in Systemen oder Softwarebibliotheken auf, die die Basis für eine Vielzahl von Anwendungen bilden und damit ein großes Gefahrenpotenzial aufweisen.“
Die wichtigsten Erkenntnisse aus dem aktuellen X-Force-Report:
Der Bericht zeige laut den Experten auch, dass kritische Schwachstellen immer öfter hohen Wiedererkennungswert haben, wie „Heartbleed“ und „Shellshock“ beweisen. Durch medienwirksame Namen und Logos brennen sie sich tief ins kollektive Gedächtnis ein. Dies deute darauf hin, dass solche gravierenden Sicherheitslücken wichtige Schlüsseltechniken berühren.
Den vollständigen X-Force-Bericht auf Englisch gibt es hier:
ibm.co/1wEMKV3
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