IT-Sicherheitsumfrage von VMware in Europa und dem Nahen Osten

Geschäftsführung weiß zu wenig über Angriffe auf die IT

10. Juni 2016, 6:16 Uhr | LANline/Dr. Wilhelm Greiner

Laut einer weiteren Security-Umfrage im Auftrag von VMware nach der EIU-Studie vom Jahresanfang (LANline berichtete), diesmal durchgeführt vom Marktforschungshaus Vanson Bourne, sehen knapp ein Drittel der IT-Verantwortlichen die Geschäftsführung bei Cyberangriffen und Datenverlusten in der Pflicht. Mehr als jeder Fünfte (22 Prozent) allerdings gibt zu, Vorgesetzte nicht über akute Angriffe oder Sicherheitslücken in der IT-Infrastruktur und damit verbundene Datenverluste zu informieren.

„Die Diskrepanz zwischen Geschäftsführern und IT-Entscheidern ist charakteristisch für die großen Herausforderungen, vor denen Unternehmen heute stehen“, kommentierte VMwares Deutschlandchefin Annette Maier die Ergebnisse der Studie, für die der Marktforschungsspezialist Vanson Bourne im März 2016 per Telefon- und Online-Interviews 1.700 IT-Entscheider und 3.500 Büroangestellte aus UK, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Italien, Schweden, Norwegen, Dänemark, Russland, Saudi Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten befragte (also aus „EMEA“, einer fiktiven Region, in der US-Anbieter Europa und den Nahen Osten gerne mit Afrika zusammenlegen).

Laut VMware-Managerin Maier müssen die Unternehmen „nicht nur in viel kürzeren Innovationszyklen als jemals zuvor neue Produkte auf den Markt bringen und extrem innovativ sein, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können“; vielmehr müssten sie sich auch „im Bereich der IT-Sicherheit strategisch aufstellen, um ihre Daten als wichtigstes Unternehmensgut in einer digitalen Welt gegen die zunehmenden Bedrohungen schützen zu können.“

Fast jeder Dritte der befragten IT-Verantwortlichen (32 Prozent) geht laut der Umfrage davon aus, dass sein Unternehmen in den nächsten 90 Tagen Opfer eines Angriffs auf die IT wird. Allerdings sieht sich wiederum ein Drittel der IT-Fachleute (31 Prozent) gegen die neuen Angriffsweisen und deren zunehmende Frequenz nicht ausreichend gewappnet.

Ein wesentlicher Grund für diese Lage sind laut VMware-Einschätzung starre und veraltete Sicherheitskonzepte. Denn diese könnten mit der digitalen und zunehmend komplexen mobilen Unternehmenswelt nicht Schritt halten.

„Zukunftsorientierte Unternehmen wissen, dass reaktive Sicherheitsmaßnahmen längst nicht mehr für den Schutz von Anwendungen und Daten ausreichen“, so Joe Baguley, Chief Technology Officer von VMware. Mit einem softwaredefinierten Ansatz hingegen werde die Sicherheit auf Architekturebene verankert. Dies verschaffe Unternehmen die Flexibilität, die sie für den Weg ins digitale Zeitalter benötigten.

Weitere Informationen finden sich unter www.vmware.com/de.

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Die EIU- und Vanson-Bourne-Umfragen im Auftrag von VMware zeichnen ein bedenkliches Bild der Sicherheitslage in den Unternehmen. Bild: VMware

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