DDoS-Report: Sommerloch fällt 2020 aus

Kaspersky: DDoS-Attacken stiegen um 217 Prozent

13. August 2020, 9:00 Uhr |
© Wolfgang Traub

In diesem Jahr gibt es laut des aktuellen DDoS-Reports von Kaspersky im zweiten Quartal statt des üblichen Rückgangs von DDoS-Angriffen einen bedeutenden Anstieg. Die Zahlen haben sich gegenüber dem Vorjahresquartal verdreifacht und liegen sogar noch höher als im ersten Quartal 2020. Die Experten von Kaspersky vermuten, dass dieser Anstieg schädlicher Aktivitäten auf die Auswirkungen von COVID-19 zurückzuführen ist, da sowohl Cyberkriminelle als auch deren Ziele ihre Sommerpläne überdenken mussten.

Im zweiten Quartal dieses Jahres erkannte und blockierte Kaspersky DDoS Protection 217 Prozent mehr Angriffe als im gleichen Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zum ersten Quartal 2020 stieg die Zahl zudem nochmals leicht an. Die Ergebnisse stehen damit in einem großen Widerspruch zu den bisher üblichen saisonalen Trends der vergangenen Jahre. So erreichen DDoS-Attacken normalerweise zu Beginn jeden Jahres ihren Höhepunkt - analog zur Hochsaison für geschäftliche Aktivitäten. Im Spätfrühling und Sommer sinken die Zahlen dann gewöhnlich wieder. So gab es 2019 im zweiten Quartal 39 Prozent weniger DDoS-Angriffe als im ersten Quartal. 2018 waren es 34 Prozent weniger. Viele Menschen verbringen derzeit ihre Ferien jedoch zu Hause oder haben bereits geplanten Urlaub storniert. Kaspersky-Experten sehen darin den Grund, dass das jährliche Sommerloch in Sachen DDoS-Angriffe dieses Jahr ausbleibt.

Dieser Trend zeigt sich auch an der Anzahl der Befehle, die Bots von Command-and-Control (C&C)-Servern empfangen und die das DDoS-Intelligence-System abfängt und auswertet. So stieg die durchschnittliche tägliche Zahl registrierter Angriffe im zweiten Quartal um 30 Prozent gegenüber dem vorhergehenden Quartal an.

Kaspersky gibt nachfolgend Tipps für Unternehmen, wie sie sich vor DDoS-Attacken schützen können sollen. Die Verwaltung von Anwendungen, die auf Internet-Ressourcen basieren, sollten dedizierte Spezialisten übernehmen, die wissen, wie sie auf mögliche Angriffe reagieren müssen. Diese sollten auch außerhalb der üblichen Arbeitszeiten und am Wochenende einsatzbereit sein. Es sollte eine Überprüfung der Vereinbarungen mit Drittpartnern sowie deren Kontaktdaten regelmäßig erfolgen - auch die von Internet-Service-Providern. So können Teams im Falle eines Angriffs schnell auf die benötigten Informationen zugreifen. Außerdem sollen dedizierte Anti-DDoS-Lösungen Unternehmen dabei helfen, sich vor DDoS-Angriffen zu schützen. Kaspersky bringt hier seine DDoS-Protection-Lösung ins Spiel, welche die Bekämpfung von Cybergefahren mit den Entwicklungen im jeweiligen Unternehmen verbinde.

Weitere Informationen stehen unter www.kaspersky.de zur Verfügung.

 

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