Gemessen an den Herausforderungen der Digitalisierung nimmt der Bedarf an dezentralen Rechenzentrumsinfrastrukturen in Bezug auf Edge-Computing, IoT, Industrie 4.0 und kritische Infrastrukturen kontinuierlich zu. Die Absicherung eben dieser ist damit unabdinglich.
Im Gegensatz zu zentralen Rechenzentren können die Einsatzgebiete und Anwendungsfälle bei dezentralen Lösungen extrem unterschiedlich sein. Die physische Absicherung dieser verteilten IT-Infrastrukturen stellt die Verantwortlichen von Edge-Datacentern vor ganz neue Herausforderungen. Dazu gehören nicht nur die IT-Verantwortlichen, die sich den steigenden Anforderungen an die Verfügbarkeit und den Betrieb von kritischen IT-Infrastrukturen stellen müssen, sondern auch das Unternehmens-Management selbst. In Zeiten steigender Abhängigkeit von digitalen Geschäftsprozessen haben sie dafür Sorge zu tragen, normative und gesetzliche Vorgaben einzuhalten, um das Unternehmen vor haftungsrechtlichen Schäden, Imageverlusten oder Schadenersatzforderungen zu bewahren.
Anforderungen an die Absicherung
Um Geschäftsrisiken, aber auch potenzielle Bedrohungen zu identifizieren, sollte auch bei dezentralen IT-Infrastrukturen die Durchführung einer Risikoanalyse erfolgen. Risiken können dann als Grundlage für technische und organisatorische Planungsgrundlagen dienen. Eine weitere Herausforderung ist das oft fehlende Fachpersonal an den verteilten Standorten. Damit ist ein Höchstmaß an Transparenz gefordert, um sämtliche Prozesse remote und automatisiert zu regeln.
Ein Online-Umgebungs-Monitoring kann diese Transparenz realisieren und Ereignisse außerhalb und innerhalb des Rechenzentrums detektieren und visualisieren. Weiterhin sollten sämtliche Zutritte ins Rechenzentrum sowie Zugriffe an einzelne IT-Racks planbar online abgewickelt und dokumentiert sein. Um diese Anforderungen alltagstauglich erfüllen zu können, empfiehlt es sich, die wesentlichen Betriebsdaten aus den verschiedenen Standorten in einem Online-Dashboard darzustellen und somit überwachbar zu machen.