Cyber-Ark fordert mehr Datenschutz beim Outsourcing

Sicherheitslücken durch privilegierte Konten

23. Juli 2013, 8:43 Uhr | LANline/wg

Nach dem Prism-Skandal im Rahmen der Enthüllungen von Ex-NSA-Mitarbeiter Edward Snowden werden Unternehmen beim Outsourcing wohl künftig noch genauer prüfen, ob der externe Dienstleister hohe Sicherheitsstandards garantiert, argumentiert der Sicherheitsanbieter Cyber-Ark. Ein wesentlicher Bereich seien dabei die privilegierten Benutzerkonten von Administratoren.

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Unternehmen sind auch bei der Auslagerung von IT-Bereichen oder Geschäftsprozessen an einen externen Dienstleister verpflichtet, alle Anforderungen des Risiko-Managements zu erfüllen, die Verantwortung über die ausgelagerten Bereiche verbleibt also beim Auftraggeber. „Und unter diesem Aspekt kommt natürlich den privilegierten Administratoren-Accounts beim Provider eine entscheidende Bedeutung zu, da über sie ein Zugriff auf alle outgesourcten Unternehmenssysteme und -daten möglich ist““, so Jochen Koehler, Regional Director DACH & Middle East bei Cyber-Ark in Heilbronn.

Outsourcing liegt weiter im Trend, aber die Aspekte Datenschutz und -sicherheit werden für Unternehmen immer wichtiger, so auch das Ergebnis der Studie „Erfolgsmodelle Outsourcing 2013“ von Steria Mummert Consulting. Das IT-Beratungsunternehmen hat hierzu 200 Führungs- und Fachkräfte aus Unternehmen mit mindestens 100 Mitarbeitern zum Themenkomplex Outsourcing befragt. Die zentralen Ergebnisse waren, dass 95 Prozent der Befragten Interesse an Outsourcing-Projekten oder hier sogar schon konkrete Pläne haben und die wichtigste Anforderung an den externen Dienstleister „Datensicherheit“ lautet.

„Dass diese Anforderung an erster Stelle liegt, ist kein Wunder, denn hier liegt noch sehr viel im Argen“, betont Koehler. Dies belege auch eine kürzlich von Cyber-Ark durchgeführte Untersuchung zum Thema Datensicherheit, an der sich weltweit fast 1.000 (IT)-Führungskräfte beteiligten. Ein Ergebnis: 56 Prozent der befragten Unternehmen wissen nicht, ob ihr Service-Provider privilegierte Accounts überhaupt schützt und überwacht.

„Diese Unkenntnis ist eigentlich ein Unding“, so Koehler. „Unter dem Gesichtspunkt Datensicherheit ist es absolut unverzichtbar, dass jedes Unternehmen bei der Auslagerung oder Teilauslagerung von IT-Bereichen oder Geschäftsprozessen überprüft, ob der Provider über eine Privileged-Identity-Management-Lösung verfügt. Nur mit einer solchen Lösung können privilegierte Benutzerkonten und Aktivitäten zuverlässig verwaltet und überwacht werden.“

Weitere Informationen zu den PIM-Lösungen von Cyber-Ark finden sich unter www.cyber-ark.de.


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