Igel Desaster Recovery Programm

Trotz Cyberangriff weiterarbeiten

1. September 2022, 8:00 Uhr | Wilhelm Greiner
© Igel

Igel, Bremer Anbieter des Betriebssystems Igel OS für den sicheren Zugriff auf digitale Arbeitsplätze, stellt sein „Desaster Recovery Programm“ vor. Es soll Unternehmen erlauben, die Kontrolle über Malware-infizierte Geräte schnell wiederzuerlangen, sodass die Belegschaft selbst bei einem Cyberangriff wie einer Ransomware-Attacke produktiv bleibe.

Igels Desaster Recovery Programm – die meisten Hersteller sprechen von „Disaster Recovery“ (beide Begriffe in englischer Schreibweise), Igel hingegen kombiniert hier Deutsch und Englisch – umfasst laut den Bremern alles, was ein IT-Team nach einem Cyberangriff für den kurzfristigen Wechsel zu Endgeräten mit der Linux-Variante Igel OS benötigt: Inbegriffen ist neben der Hard- und Software – Igels „PC auf einem USB-Stick“ UD Pocket mit Igel OS inklusive Endpoint-Management-Software – ein versierter Techniker von Igel, der die Infrastruktur des Anwenderunternehmens laufend im Blick behalte und sicherstelle, dass die Igel OS-Versionen auf den UD Pockets mit den PC-Konfigurationen des Kunden kompatibel bleiben.

Im Angriffsfall können Beschäftigte den UD Pocket in den USB-Anschluss des PCs stecken und befallene Endgeräte ohne Risiko starten, so der Hersteller. Hat Igel OS vom USB-Stick gebootet, könne der Anwender gefahrlos auf eine lokale VDI (Virtual Desktop Infrastructure) oder einen Cloud-basierten Digital Workspace zugreifen. Dank Igels Cloud Gateway funktioniere dies auch ohne VPN für Endgeräte außerhalb des Unternehmensnetzwerks, beispielsweise im Home-Office. Die IT-Abteilung verwaltet dabei per Universal Management Suite (UMS) alle Endgeräte mit Igel OS über eine zentrale Konsole.

Das Angebot richtet sich an Organisationen, die bereits eine VDI betreiben, beispielsweise mittels Citrix oder VMware, ebenso wie an Unternehmen, die auf per Cloud erreichbare Digital Workspaces setzen, aber nach wie vor Fat Clients – also PCs – als Endgeräte nutzen. Das Anwenderunternehmen müsse für den Angriffsfall lediglich das Igel Cloud Gateway und UMS für die Administration bereithalten. Die Belegschaft muss zudem natürlich ihre UD Pockets griffbereit haben.

Igel OS ist die ursprünglich für Thin Clients (TCs) konzipierte Linux-Variante des Bremer Herstellers. Als modular aufgebautes, schreibgeschütztes und manipulationssicheres Linux-Betriebssystem minimiere es die Angriffsfläche, betont Igel. Der Anbieter gilt seit Jahrzehnten als führender deutscher TC-Hersteller, stellt jedoch seit einigen Jahren die Softwarekomponenten seines Portfolios in den Vordergrund. Das DR-Programm kombiniert nun erstmals beide Bausteine mit Managed Services.

Beziehen können Unternehmen das Programm über Igels Partner. Kosten entstehen laut Hersteller zunächst einmalig für die Bereitstellung, also für den Technical Relationship Manager, den Aufbau der Infrastruktur und die UD Pockets. Lizenzkosten hingegen entstehen laut Igel erst bei der Nutzung im Ernstfall.

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