Nachdem Vmware sich im vergangenen Jahr auf die Präsentation von Konzept und Demo beschränkt hat, soll der Handy-Hypervisor nun als Lösung auf den Markt kommen. Horizon Mobile ist eine Lösung, mit der Vmware das Thema "Bring Your Own Device" (BYOD) auf ganz eigene Weise über eine Virtualisierungsplattform löst.
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Verwaltung und Absicherung mobiler Endgeräte
Mit Horizon Mobile wird auf dem Privat-Smartphone eines Mitarbeiters eine Virtualisierungs-App installiert, die in geschützter Umgebung ein durch das Unternehmen gemanagtes Business-Handy darstellt. Die Mobile App gibt es derzeit ausschließlich für Android, aber welches Android-Gerät der Anwender persönlich favorisiert, spielt keine Rolle. Auch bei der Wahl, welche der derzeit rund 250.000 Android-Apps ein Benutzer auf seinem Gerät installiert, gibt es bei dieser Lösung keine Einschränkungen – eventuell hier eingefangene Malware berührt angeblich nur den in der Verantwortung des Nutzer stehenden Bereich. Die durch das Unternehmen gesteuerte Virtualisierungsebene ist davon laut Vmware komplett entkoppelt.
Derzeit besteht Horizon Mobile aus einem Management-Modul, das Unternehmen erlaubt, mobile Arbeitsumgebungen auf den Nutzergeräten auszubringen, zu überwachen, zu aktualisieren und wieder zu löschen. Darüber hinaus erlaubt es, Unternehmensapplikationen per Funk dynamisch bereitzustellen und zu verwalten. Die zweite Komponente der Lösung ist eben die „Mobile Virtualization Platform“ (MVP), die Vmware-Kerntechnik als App auf das Android-Gerät bringt und die Steuerung durch das Manager-Modul erlaubt. Künftige Versionen von Horizon sollen sich über Anwendungsvirtualisierung und Techniken von Citrix, Microsoft und Vmware mit dem Management bestehender Windows-Applikationen verbinden – zusammen mit dem Management mobiler und Cloud-basierender Anwendungen.