Trend Micro warnt vor einer gefälschten Skype-Verschlüsselungssoftware, die dem Angreifer praktisch uneingeschränkten Zugriff auf die infizierten Rechner verleiht. Da Skype sämtliche Kommunikation standardmäßig verschlüsselt und daher keine zusätzliche Software benötigt, sollten Anwender diese Bedrohung nicht unbeachtet lassen.
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Der Schädling verbreitet sich über eine in Syrien gehostete Seite. Die mutmaßlichen Verantwortlichen bezeichnen sich als „SyRiAnHaCkErS“. Schon seit Monaten nutzten Beteiligte des Syrienkonflikts Mittel des cyberkriminellen Untergrunds. Wie bei Angriffen gegen syrische Oppositionelle im Februar dieses Jahres, steckt hinter der vermeintlichen Verschlüsselungssoftware der Schädling „DarkComet“. Ob es sich hierbei um eine Gegenattacke handelt und der kriminelle Programmierer seine Ankündigung vom Februar wahr gemacht hat, den syrischen Oppositionellen zu helfen, oder ob vielmehr die Anhänger des syrischen Regimes dahinter stecken, konnte Trend Micro nach eigenen Angaben noch nicht abschließend klären.
Ob Syrien oder Tibet – seit Monaten lässt sich beobachten, dass der kriminelle Untergrund seine Mittel im großen Stil in politische Auseinandersetzungen anwendet. Umso hinterhältiger ist daher der aktuelle Angriff: Verschlüsselung ist eines der geeigneten Mittel, mit denen sich potenziellen Opfer effektiv schützen können.
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