Arista Universal Spine kombiniert Core Switching und Routing

100-TBit/s-Switch-Router für Cloud-Netzwerke

30. März 2016, 7:44 Uhr | LANline/wg

+++ Produkt-Ticker +++ Arista Networks hat mit der 7500R-Serie eine neue Switching- und Routing-Plattform für CSPs (Cloud-Service-Provider) und Unternehmens-Rechenzentren der nächsten Generation vorgestellt. Die Universal-Spine-Architektur soll für Skalierbarkeit und Agilität bei der Verlagerung von Workloads zwischen Public, Private und Hybrid Clouds sorgen.

Aristas 7500R-Serie basiert auf der bestehenden 7500E-Serie und bietet laut Hersteller eine Switching-Kapazität von bis zu 115 TBit/s. Es gibt eine Auswahl von Chassis: 7504R, 7508R und 7512R mit jeweils sieben, 13 oder 18 HE. Das Modell 7512R unterstützt laut Herstellerangaben bis zu 432 100GbE-Ports mit voller Leitungsgeschwindigkeit, alternativ sind bis zu 1.720 10GbE-Interfaces möglich.

Neu sind die drei neuen Wire-Speed-Line-Cards der 7500R-Serie: 36 x 100GbE QSFP (wahlweise 10/25/40/50/100GbE), 36 x 40GbE mit flexiblen Kombinationen von 10GbE und bis zu 6 Ports mit 100GbE sowie 48 x 10GbE SFP+ und 2 x 100G QSFP. Line-Cards der Serien 7500E und 7500R ließen sich gemischt verwenden. An Port-Geschwindigkeiten verfügbar seien damit 1/10/25/40/50/100GbE.

Der Hersteller betont, 7512R biete 288 GByte Pufferspeicher (Deep & Smart Packet Memory) für zuverlässige Übertragungen und virtuelle Output Queues (VoQ) für verlustfreies Forwarding. Die hauseigene Flexroute-Technik unterstütze bis zu eine Million Wire-Speed-Routen mit MPLS (Multi-Protocol Label Switching), zudem Segment-Routing und EVPN (Ethernet Virtual Private Network). Auch biete man programmierbares Traffic-Engineering mit bis zu 128.000 MPLS-, GRE- (Generic Routing Encapsulation), VXLAN- (Virtual Extensible LAN) und IP-in-IP-Tunneln.

Dank der skalierbaren zweistufigen Leaf-Spine- und der einstufigen Spline-Optionen gewährleiste man die zuverlässige und hochverfügbare Kommunikation zwischen Applikationen innerhalb eines Rechenzentrums, so Arista. Man könne dadurch das traditionelle Core-Layer-Routing durch einen auf der 7500R-Serie basierenden Spine ersetzen, um die Netzkonvergenz zu optimieren und die Verbindungsflexibilität zwischen RZ und Internet zu erhöhen.

Die 7500R-Serie unterstütze die gängigen MPLS-Funktionen, was ein bis zu 13-stufiges Deep Packet Lookup für die programmatische Kontrolle im Netzwerk erlaube. Zusammen mit der zustandsorientierten Architektur der netzwerkweiten Datenbank Netdb von Arista und SDKs könnten Anwender des hauseigenen Betriebssystems EOS (Extensible Operating System) die präferierten Netzwerkpfade innerhalb der weltweit größten Netzwerke individuell konfigurieren, statt auf Forwarding per Internet mit schwer bestimmbarer Leistung zu setzen. Die Unterstützung neuerer Protokolle wie Segment Routing und EVPN ermögliche Übergänge zu neuen Netzwerken ohne den Overhead von Legacy-Stacks.

Aristas 7504R und 7508R sollen im zweiten Quartal auf den Markt kommen, die neuen 7500R-Serie-Line-Cards ebenfalls. Das Highend-Chassis 7512R soll ab dem dritten Quartal 2016 verfügbar sein. Die Preise beginnen laut Hersteller bei 3.000 Dollar pro 100GbE-Port.

Weitere Informationen finden sich unter www.arista.com.

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Aristas 7500R-Serie bietet laut Hersteller eine Switching-Kapazität von bis zu 115 TBit/s. Zur Auswahl stehen die drei Chassis 7504R, 7508R und 7512R. Bild: Arista

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