HP-Procurve- und 3Com-Geräte zu neuem Netzwerkportfolio zusammengeführt
HP greift Cisco frontal an
Unter dem Namen "HP Networking" hat HP seine hauseigenen Netzwerkgeräte der Produktlinie HP Procurve und die jüngst über die 3Com-Akquisition erworbenen Produkte zu einem umfassenden Netzwerkportfolio zusammengeführt. Laut HPs Presseverlautbarung senkt das eigene Netzwerk-Equipment die Betriebskosten um bis zu 65 Prozent im Vergleich zu "anderen Anbietern" - darunter natürlich vor allem Marktführer Cisco.
HP Networking steht unter der Führung von Senior Vice President und General Manager Marius Haas.
Das Netzwerkgeschäft gehört nun – wieder einmal – zu einer übergeordneten Business Unit, nämlich zu
Enterprise Servers, Storage und Networking (ESSN) unter der Leitung von Executive Vice President
und General Manager David Donatelli.
Das Networking-Portfolio besteht aus vier Produktfamilien, unterteilt nach Benutzeranforderungen
von der Niederlassung bis zum RZ. Ein wichtiger Vorteil für Haas‘ Truppe, die sich damit von den
zahlreichen anderen Cisco-Herausforderern abhebt: Die Lösungen sind über HP sowie über dessen
40.000 Channel-Partner erhältlich, für Service und Support gibt es zudem HP Services mit laut HPs
Angaben weltweit über 5.000 Experten für Netzwerkinfrastruktur und Telefonie.
HP Networking soll Unternehmen dabei unterstützen, „Redundanzen in ihrer Infrastruktur zu
beseitigen“. Gemeint ist die Integration von LAN-, WLAN- und Security-Infrastruktur. HP betont, mit
den eigenen Lösungen ermögliche man Netzwerk-Management und -Monitoring über eine zentrale Konsole.
Dies erlaube ein einheitliches Policy-Management und verringere die Fehleranfälligkeit.
Teil der Übernahme waren auch 3Coms Security-Kronjuwelen, die Intrusion-Detection- und
-Prevention-Produktfamilie von Tippingpoint. Sie geht nun in HPs „Secure Advantage“-Lösungen
auf.
„Kunden brauchen weniger Komplexität, mehr Effizienz und größere Flexibilität in ihren
Netzwerklösungen“, so Marius Haas. Das integrierte Netzwerkportfolio von HP mit seinen innovativen
Technologien ermögliche hierfür die Konvergenz von Servern, Speichern und Netzwerk bei höherer
Wirtschaftlichkeit.
Zeitgleich hat HP gemeldet, dass seine neuesten Rechenzentren ausschließlich Lösungen von HP
Networking einsetzen. So seien im RZ am Standort Houston, Texas – einem der sechs wesentlichen
HP-Rechenzentren weltweit – 34 3Com-Router, über 300 Procurve-Switches und vier IPS-Geräte von
Tippingpoint im Einsatz. Damit komme das RZ ganz ohne Cisco-Gerätschaft aus. Für nächstes Jahr ist
laut HP geplant, sämtliche eigene Rechenzentren ohne Cisco-Hardware zu betreiben.
Weitere Informationen zu HP Networking gibt es hier:
welcome.hp.com/country/us/en/prodserv/networking.html.
LANline/wg
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