Virtual Desktops mit Thin Clients 25 Prozent günstiger als PCs

Igel: VDI rechnet sich schon mit fünf Arbeitsplätzen

31. März 2010, 14:20 Uhr |

Der Thin-Client-Hersteller Igel Technology aus Bremen zeigt in einer Modellrechnung, dass sich der Umstieg auf virtuelle Desktops (Virtual Desktop Infrastructure, VDI) und Thin Clients auch für kleine Installationen bereits rentiert: Mit nur fünf VDI-Arbeitsplätzen spart ein kleines Unternehmen laut Igel gegenüber einer herkömmlichen PC-Umgebung während der ersten drei Jahre knapp 2.300 Euro IT-Kosten.

Nach sechs Jahren, einer typischen Einsatzdauer für Thin Clients, steige der finanzielle Vorteil
auf über 6.000 Euro. Dies entspreche einer jährlichen Ersparnis von über 200 Euro pro Arbeitsplatz.
Damit seien Thin Clients rund ein Viertel günstiger als PCs.

Anstelle physischer PCs mit lokal installierter Software (Fat Client) nutzen VDI-Anwender in
dieser Modellrechnung nur ein abgespecktes Eingabe- und Anzeigegerät (Thin Client, TC). Der
bisherige PC läuft nun als Software-Image (virtualisierter Desktop) auf einem zentralen Server.

Auf sechs Jahre verteilt kostet eine solche VDI-Lösung laut Igels Kalkulation mit fünf
TC-Arbeitsplätzen inklusive Monitor, Drucker, Tastatur und Maus pro Jahr und Arbeitsplatz nur 596
Euro. Die herkömmliche PC-Umgebung schlage dagegen mit knapp 800 Euro pro Jahr zu Buche. In rein
Linux-basierten Systemen – die ohne Windows-Lizenzen auskommen – lassen sich laut dem Bremer
TC-Spezialisten zusätzlich jährlich knapp 100 Euro zusätzlich einsparen.

Lediglich im ersten Jahr ist die VDI-/Thin-Client-Lösung hinsichtlich Anschaffung und
Erstinstallation um insgesamt 150 Euro teurer, so Igel. Die jährlichen Betriebskosten lägen um 43
Prozent niedriger als in der PC-Umgebung, sodass sich die Mehrkosten schon im zweiten Betriebsjahr
amortisieren.

"Grundsätzlich steigt das Einsparpotenzial mit der Anzahl der Arbeitsplätze", erklärt Dr. Frank
Lampe, Marketing Director bei Igel, "da die leicht höheren Investitionskosten für Hardware relativ
zu den Einsparungen bei den Betriebskosten noch weniger ins Gewicht fallen. Das liegt einerseits an
der Konsolidierung von Desktops, Anwendungen und Daten auf einem zentralen Server, der sich
effizienter administrieren lässt als örtlich verteilte PC-Systeme, andererseits an den Thin
Clients, die im Vergleich zum physischen PC mit weniger Bauteilen und Strom auskommen."

Beim Stromverbrauch halten sich beide Szenarien laut Igel ungefähr die Waage. Der geringere
Stromverbrauch als typisches Argument für VDI und Thin Clients komme erst bei größeren Unternehmen
richtig zum Tragen, etwa bei 25 Anwendern: In einem solchen Szenario stünden 650 Watt (250 Watt für
25 Thin Clients und 400 Watt für 25 virtuelle Desktops) einer Leistungsaufnahme von rund 2.500 Watt
für 25 PCs gegenüber. Unter gleicher Berücksichtigung von Betriebs- und Standby-Zeiten ergebe dies
bei 25 Arbeitsplätzen jährlich Einsparungen bei den Stromkosten in Höhe von knapp 400 Euro.

Weitere Informationen zu VDI mit Igel-TCs gibt es unter
www.igel.com.

LANline/wg


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