Arista 7150: 40 Gigabit Ethernet, flexible Datenweiterleitung und VXLAN

SDN-fähige Switching-Plattform für anspruchsvolle Anwendungen

4. Oktober 2012, 6:34 Uhr | LANline/sis

+++ Produkt-Ticker +++ Arista kündigt seine neue Switching-Plattform-Serie die Arista 7150 an. Mit Software Defined Networking (SDN) bietet sie Funktionen für eine flexible Datenweiterleitung. Die Switches ermöglichen eine Architektur, die mit SDN-Controllern für die netzwerkweite Virtualisierung, mobilen virtuellen Maschinen (VMs) und Netzwerkdiensten zusammenarbeiten. Dabei sollen sie die Netzwerkleistung nicht beeinträchtigen.

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Die Serie bietet bis zu 64 Ports für 10 GBit/s oder 16 Ports für 40 GBit/s. Weiter tunneln die Geräte VXLAN mit Leitungsgeschwindigkeit und unterstützen damit die Verlagerung von Arbeitslasten zwischen virtuellen und physischen Maschinen. Die 40-GBit/s-Ports haben eine Verzögerung von lediglich 350 Nanosekunden beim Transport auf den Netzwerkschichten 2/3. Zudem vereint das System laut Hersteller Netzwerkdienste wie Network Address Translation (NAT), IEEE-1588-Präzisionszeitmessprotokoll und Überlastungs-Management.

Die Geräte basieren auf dem Intel-Ethernet-Switching-Chip FM6000 für flexible Datenweiterleitung. Zusammen mit dem programmierbaren Betriebssystem Arista EOS (Extensible-Operating-System) sollen sich SDN-Funktionen auf der Plattform realisieren lassen.

Die mit Leitungsgeschwindigkeit arbeitende NAT-Funktion der Serie verhindert beim Hochleistungs-Computing (HPC) und in Trading-Systemen Verzögerungen im Bereich einiger Hundert Mikrosekunden. Weiter registriert ein Latency Analyzer auf Anwendungsebene Mikro-Bursts und Leistungsüberlastungen. Anschließend analysiert er alle Faktoren für eine Optimierung von Big Data und anderen zeitsensitiven Applikationen. Durch die flexible Weiterleitung lassen sich neue Paketformate mit deterministischer Leistung verarbeiten. Dies schütze die Investitionen von Anwendern. Gemeinsam mit offenen EOS-APIs (Application Programming Interfaces) bietet die Serie ferner Monitoring und Analyse sowie die Möglichkeit, Datenströme und Aktivitäten im Netz grob und fein darzustellen.

Weiter ermöglichen die Geräte eine zustandslose Lastverteilung (die Lastverteilung gilt nur für den jeweiligen Übermittlungsfall) und die Netzwerkanalyse. Um ein System weiter zu skalieren und Netzmigrationen zu vereinfachen, lassen sich bis zu vier individuelle 10-GBit/s-Ports auf einer 40-GBit/s-Schnittstelle zusammenfassen, so Arista.

Da alle Produkte des Herstellers unter dem gleichen EOS-Binärimage arbeiten, lasse sich der Betrieb vereinfachen. Das Betriebssystem läuft auch auf virtuellen Maschinen, wodurch Unternehmen Netzkonfigurationen und Funktionen validieren können. Laut Hersteller können Anwender mit Eigenschaften wie Advanced-Event-Management (AEM) das Netzverhalten ihrer speziellen Umgebung anpassen und die Cloud-Infrastruktur weiter automatisieren.

Die Serie Arista 7150 ist ab sofort erhältlich. Ab dem vierten Quartal 2012 liefert das Unternehmen die Geräte aus. Der Listenpreis beginnt bei 10.829 Euro.

Weitere Informationen gibt es unter www.aristanetworks.com/en/products/7150-series.


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