Kooperation zwischen Telent und Dedrone zur Abwehr unbemannter Fluggeräte

Drohnenschutzschild für kritische Infrastrukturen

7. April 2017, 10:10 Uhr | Von Timo Scheibe.

Um die mögliche Gefahr eines Drohnenangriffs, etwa auf kritische Infrastrukturen, zu vermeiden, hat Telent, ein Unternehmen der Euromicron-Gruppe, seinen Service im Bereich Cybersecurity und Anlagenschutz ausgebaut. Künftig bietet das Unternehmen in Zusammenarbeit mit Dedrone, einem Anbieter von Anti-Drohnen-Technologie, Lösungen zur Drohnenabwehr an, um Spionage- und Terroranschläge durch unbemannte Fluggeräte zu vermeiden.

Derzeit geht die Deutsche Flugsicherung von rund 400.000 Drohnen im deutschen Luftraum aus. Aufgrund ihrer steigenden Beliebtheit soll ihre Zahl in Zukunft weiter ansteigen. Im Prinzip kann jede Person nicht gewerblich genutzte Drohnen bis fünf Kilogramm erwerben und steuern. Mit der steigenden Zahl der Flugobjekte nimmt jedoch auch das Risiko von Unfällen und Missbrauch zu, so Telent. Besonders kritische Infrastrukturen, etwa Flughäfen, Fabrikgelände, Stadien, Rechenzentren oder Kraftwerke, seien gefährdet. Gemeinsam mit Dedrone will der Hersteller diese vor Spionage und Sabotage durch Drohnen schützen.

Dazu plant und erarbeitet der Hersteller nach eigenen Angaben komplette Sicherheitslösungen, baut diese auf, integriert Systeme von Drittanbietern und bietet rund um die Uhr Support. Die Plattform Dronetracker ist dabei Bestandteil der Lösung.

Das Drohnenabwehrsystem von Dedrone überwache den Luftraum und erkenne Drohnen mithilfe verschiedener Sensoren wie Videokameras, Frequenzscannern und Mikrofonen. Externe Sensor- und Flugdaten soll das System permanent mit Echtzeitinformationen versorgen, die Dronetracker auswertet und analysiert, um damit anschließend das unbemannte Flugobjekt zu klassifizieren. Nach Herstellerangaben kann die intelligente Software eindringende Drohnen eindeutig von Vögeln oder anderen Flugobjekten unterscheiden. In einem zweiten Schritt lassen sich je nach Sicherheitslage beispielsweise Alarme auslösen, Sicherheitskräfte verständigen oder die Drohne gegebenenfalls durch Störsender manipulieren.

Dadurch soll über dem geschützten Gebiet eine Sicherheitskuppel entstehen, die es Piloten erschwert, das Gelände ohne Erlaubnis zu überfliegen oder in gesperrte Lufträume einzudringen.

Weitere Informationen finden sich unter www.telent.de und www.dedrone.com.

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Das Drohnenabwehrsystem von Dedrone überwacht den Luftraum und erkennt Drohnen mithilfe verschiedener Sensoren wie Videokameras, Frequenzscannern und Mikrofonen. Bild: Dedrone
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Das Drohnenabwehrsystem von Dedrone überwacht den Luftraum und erkennt Drohnen mithilfe verschiedener Sensoren wie Videokameras, Frequenzscannern und Mikrofonen. Bild: Dedrone

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