Absicherung von Netzwerk-Schnittstellen und verschlüsseltem Datenaustausch

Genua: Erste Firewalls mit BSI-Zulassungen bis VS-NfD

5. August 2019, 12:24 Uhr | Von Dr. Jörg Schröper.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat die Firewall & VPN-Appliance Genuscreen 7.2 und das Mobile Security Device Genucard 7.2 für den Einsatz bis zur Geheimhaltungsstufe "VS - Nur für den Dienstgebrauch" (VS-NfD) zugelassen, wie der Hersteller Genua mitteilte. Erstmals umfasse die Zulassung gemäß der neuen Verschlusssachenanweisung (VSA) damit neben den VPN- auch die Firewall-Funktionen beider Lösungen. Damit sei man der erste Hersteller, der Firewalls mit BSI-Zulassungen anbiete.

Im staatlichen Geheimschutzbereich dürfen eingestufte Daten nur mit zugelassenen IT-Systemen bearbeitet werden. Die Lösungen von Genua sollen die Einrichtung von sicheren Schnittstellen und verschlüsselten Übertragungswegen ermöglichen, um eingestufte Daten schnell und komfortabel auszutauschen. Die erteilten Zulassungen gelten für die  Geheimhaltungsgrade VS-NfD sowie NATO und EU Restricted. "Mit diesem Erfolg setzen wir die Reihe unserer Produktzulassungen für den Geheimschutzbereich fort. Die Zulassungen bestätigten die hohe Qualität unserer Lösungen und sind starke Vertrauensanker für unsere Kunden", kommentiert Matthias Ochs, Geschäftsführer von Genua.

Seit Herbst 2018 ist die neue Verschlusssachenanweisung (VSA) in Kraft, die zum Schutz vertraulicher Daten auch bei Firewalls eine Zulassung durch das BSI fordert. Im Zulassungsverfahren hat Genua nach eigenem Bekunden gegenüber dem BSI nachgewiesen, dass Genuscreen 7.2 und Genucard 7.2 die hohen Anforderungen für den staatlichen Geheimschutzbereich erfüllen. Mit der Firewall-Funktion kontrolliert Genuscreen den Datenverkehr an kritischen Netzwerk-Schnittstellen und lässt nur erlaubte Verbindungen zu. Alle anderen Verbindungsanfragen werden geblockt. So können innerhalb eines großen LANs interne Hochsicherheits-Zonen entstehen, um eingestufte Daten zu bearbeiten.

Die VPN-Funktion von Genuscreen ermöglicht den verschlüsselten Datenaustausch via Internet zwischen verteilten Firmen- oder Behördenstandorten. Eingestufte Daten sollen sich so schnell und effizient standortübergreifend austauschen und bearbeiten lassen. Moderne Verschlüsselungsverfahren gewährleisten die Vertraulichkeit der Daten.

Die Firewall-und-VPN-Appliance erreicht bis zu 20 GBit/s Datendurchsatz und kann somit leistungsstarke Schnittstellen absichern und ein passenndes VPN aufbauen, so der Hersteller weiter. Diese Fähigkeit ermögliche beispielsweise die Replikation von Datenbanken oder den Zugriff auf Geo-Informationssysteme.

Weitere Informationen stehen unter www.genua.de zur Verfügung.

Dr. Jörg Schröper ist Chefredakteur der LANline.

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