Backup für IBM-Mainframes

Großrechnerdaten auf RAID anstatt auf Band sichern

3. April 2008, 13:43 Uhr |

Die Großrechnerlösung "MAS", eine virtuelle Tape Library für Mainframes, sichert alle Daten eines Unternehmens auf Disk-RAID-Systeme. Dadurch soll die kosten- und zeitintensive Datensicherung auf klassischen Bandkassetten oder realen Tape Libraries entfallen.

Die regelmäßige Sicherung von Daten auf traditionelle Magnetbandkassetten ist für Unternehmen oft mit großem Aufwand und Kosten verbunden. Vor allem, wenn die Kassetten zum Desaster Recovery an einen zweiten Standort ausgelagert werden sollen: Dann müssen die Daten ein zweites Mal komplett neu auf Kassetten erzeugt werden, was den Aufwand zusätzlich erhöht.

Eine Alternative zur Datensicherung auf Kassetten oder mit klassischen virtuellen Tape Systemen bietet die "Mainframe Appliance für Storage" (MAS) des Karlsruher Großrechnerspezialisten Mainstorconcept. MAS sichert die Daten nicht mehr auf physischen Magnetbandkassetten oder auf einen virtuellen Zwischenspeicher (Cache). Stattdessen kommen ausschließlich Virtual Tape Libraries auf Disk-RAID-Systemen zum Einsatz. So sind laut Hersteller sämtliche Kassetten permanent innerhalb weniger Millisekunden verfügbar. MAS ist über mehrere ESCON oder FICON Channels mit dem Mainframe verbunden. Zudem werden alle Tape-Managementsoftwaresysteme unterstützt.

Das Prinzip sei denkbar einfach: Tape Drives (34XX, 35XX) und Kassetten werden virtualisiert, indem virtuelle Tapes als Dateien mit einem speziellen Satzaufbau abgebildet werden. Diese Dateien können in nahezu jedem Filesystem existieren. MAS unterstützt sowohl die aktuellen Betriebssysteme z/OS, zVM, zVSE und TPF als auch ältere Mainframe-Betriebssysteme wie OS/390, VM und VSE.

LANline/jos


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