Kontron: Industrial Computer basierend auf Raspberry Pi und NXP i.MX6

Industrierechner: KBox-A-330-Familie speziell für kostensensitive Applikationen

25. Februar 2019, 13:00 Uhr | Von Dr. Jörg Schröper.

Kontron, weltweiter Anbieter von IoT/Embedded-Computer-Technik, stellt mit der KBox A-330-RPI und KBox A-330-MX6 zwei neue industrietaugliche Computer vor, die speziell für kostensensitive Control- und Gateway-Applikationen geeignet sein sollen. Die KBox A-330-RPI basiert auf dem langfristig verfügbaren Raspberry Pi Compute Modul CM3+ und kann dadurch laut Kontron den riesigen Softwarepool der Raspberry-Pi-Community nutzen. Die mit einem Broadcom-BCM2837-Quad-CoreT-Arm-Prozessor ausgestattete KBox A-330-RPI ist kompatibel mit den etablierten Raspberry-Pi-Standards und wurde um industrielle Features ergänzt. Damit will man Entwickler unterstützen, die Applikationen für anspruchsvolle und raue Industrieumgebungen erstellen.

Die KBox A-330-MX6 unterscheidet sich von der KBox A-330-RPI primär durch den Dual-Core-i.MX6-Prozessor von NXP, der – wie auch das Raspberry-Pi-Compute-Modul CM3+ – langfristig verfügbar ist. Zudem gehören mit der Variante auf Basis des NXP-Prozessors optional noch weitere industrielle Protokoll-Stacks wie EtherCAT, PROFINET, Modbus und CANopen zum Angebot, um Anwendern die einfache Integration von Steuerungssoftware zu ermöglichen, so Kontron weiter.

Beide Varianten arbeiten lüfterlos und sind durch ihre schlanke Bauweise und die Möglichkeit der Hutschienenmontage für industrielle Steuerungs- und Gatewayaufgaben in Schaltschränken ausgelegt. Als Schnittstellen stehen zwei Fast Ethernet Ports, RS232, RS485 oder CAN und vier I/O-Ports zur Verfügung. Über zwei USB-Kanäle und einen HDMI-Anschluss lässt sich während der Inbetriebnahme oder in der Zielapplikation ein leistungsfähiges User-Interface betreiben, so der Hersteller weiter.

Als Betriebssystem biete sich Kontron Yocto Linux für die KBox A-330-MX6 sowie Raspbian bei der A-330-RPI an. Auf Projektbasis sind nach Angaben von Kontron bei Bedarf Anwendungen möglich, die erweiterte Sicherheitsfeatures wie sichere Authentifizierung und Datenverschlüsselung einschließen, die über die normalen Sicherheitsanforderungen hinausgehen.

In Verbindung mit dem modularen IoT-Software-Framework SUSiEtec des Kontron Schwesterunternehmens S&T Technologies sollen sich darüber hinaus beliebige Applikationen und am Markt vertretene Cloud-Lösungen – vom Sensor über den Edge Computer bis zur Private oder Public Cloud – verbinden und unterstützen lassen, um IoT-Anwendungen zu erstellen oder neue Geschäftsmodelle zu etablieren.

Weitere Informationen stehen unter www.kontron.de zur Verfügung.

Dr. Jörg Schröper ist Chefredakteur der LANline.

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