VPN-Gateway-Portfolio weiter ausgebaut

Lancom: SD-WAN-Gateway für bis zu 3.000 Außenstellen

20. Februar 2020, 12:37 Uhr | Von Timo Scheibe.

Der deutsche Netzwerkausstatter Lancom hat mit dem ISG-8000 sein neues Flaggschiff im VPN- und SD-WAN-Portfolio vorgestellt. Das Integrated Services Gateway soll eine sichere und skalierbare Grundlage für große und sehr große Multi-Service-IP-Netzwerke bilden und bis zu 3.000 Standorte über ein hochsicheres IPSec-VPN anbinden.

Das neu entwickelte ISG-8000 sei ein neu entwickeltes Hochleistungs-Gateway, das auf moderne Verschlüsselungs- und Redundanzkonzepte setzt und mit HSVPN (High Scalability VPN) erstmals eine SD-WAN-Technik der nächsten Generation einsetzt, so der Netzwerkhersteller. Werkseitig soll das Gateway 250 VPN-Gegenstellen unterstützen, über Zusatzoptionen sind nach Lancom-Angaben bis zu 3.000 VPN-Gegenstellen terminierbar.

Darüber hinaus ermögliche das Integrated Services Gateway mit seinen acht Gigabit-Ethernet-Ports und zwei USB-Schnittstellen eine Vielzahl an Anwendungen. Seine zwei SFP+-Ports mit je 10 GBit/s sollen zudem die Kapazität von Datentransfers zu Servern, Netzspeichern oder Switches steigern. Für  Ausfallsicherheit sorgen laut Hersteller zwei redundante Netzteile. Ein Display an der Frontseite zeigt permanent verschiedene Geräteinformationen an, etwa Temperatur, CPU-Auslastung und aktive VPN-Tunnel.

Im Zusammenspiel mit der Lancom Management Cloud (LMC) lässt sich das ISG-8000 als Grundlage für  SD-WAN-Infrastrukturen einsetzen, so der Netzwerkausrüster weiter. Als Vorteile nennt Lancom die hochgradig automatisierte Konfiguration des gesamten Netzes und den automatischen Rollout der Gerätekonfigurationen auf alle Standorte. Ferner sei es möglich, über die LMC agile Netzwerkinfrastrukturen aufzubauen und diese 24/7 zentral zu überwachen.

Besonders in Hochleistungsnetzen mit vielen Diensten und hohen Datenmengen soll die SD-WAN-Technik HSVPN für maximale Skalierbarkeit und Effizienz der VPN-Architektur sorgen. Zuvor sei für jede Anwendung ein einzelner VPN-Tunnel nötig gewesen. HSVPN bündele hingegen beliebig viele Netze in einem einzigen Tunnel und transportiere die Daten gesammelt - laut Lancom sicher und strikt voneinander getrennt - an die Gegenstelle. Aufgrund der deutlich geringeren Anzahl an VPN-Gegenstellen sinken dadurch außerdem die Wiederherstellungszeiten bei einem Failover auf ein Minimum, so der Hersteller weiter.

Weitere Informationen stehen unter www.lancom-systems.de zur Verfügung.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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