Daxten erweitert sein Lösungsangebot

Mikro-RZs für Edge-Infrastrukturen

12. April 2018, 7:59 Uhr | Von Timo Scheibe.

Der Berliner RZ-Optimierer Daxten hat sein Lösungsportfolio um Mikro-Rechenzentren des Herstellers Instant Data Centers (IDC) erweitert. Diese sollen sich sowohl als Edge-Lösungen als auch für die Optimierung von bestehenden RZ-Infrastrukturen eignen. Die modularen Mikro-RZs stehen in drei verschiedenen Basisversionen mit unterschiedlichen Leistungsauslegungen, Kühlungskapazitäten, Höheneinheiten für die Hardwarebestückung sowie Schutzklassen zur Verfügung.

Das "Mini Edge"-System sei für die modulare Erweiterung von Bestandsrechenzentren als schlüsselfertige Storage-Lösung oder zum Aufbau von RZ-Außenstellen konzipiert. Es hält 30 Höheneinheiten (HE) für die freie Bestückung mit Storage-, Server- oder Netzwerkequipment bereit. Zudem versorgt das Mini Edge alle Geräte über den integrierten und geschlossenen Kühlkreislauf mit einer Kühlungskapazität zwischen 2,5 und 8 kW. Die Metallaußenhülle des Systems schützt alle Komponenten gemäß IP52, so Daxten. Wahlweise sei es auch möglich, Ausführungen gemäß den Schutzklassen IP55, IP65 oder IP66 zu erhalten. Anwender können die Lösung an jedem beliebigen Standort in einem Rechenzentrum, Gebäudeteil oder einer Halle aufstellen. Aufgrund der mobilen Plattform ist es nach Bekunden des RZ-Optimierers ebenfalls möglich, einen Standortwechsel einfach und schnell durchzuführen.

Bei der zweiten Basisversion handelt es sich um das Instant Edge (Bild oben), das über ein standardisiertes Rack-Design mit insgesamt 44HE verfügt. Das eingebaute Kühlsystem soll Lasten von bis zu 12 kW bewältigen. Je nach Leistungsanforderung kann das Instant Edge im Einzelbetrieb oder im Verbund mit mehreren Einheiten einen konventionell betriebenen Server-Raum oder ein Container-Rechenzentrum komplett ersetzen, so Daxten weiter. Das Mikro-Rechenzentrum ist außerdem in den Schutzklassen IP55, IP65 oder IP66 erhältlich. Auf diese Weise sei das System für den Einsatz im Cloud-Computing-Bereich und für das Retrofitting sowie die Kapazitätserweiterung von Bestandsrechenzentren geeignet. Auch sollen sich mit Instant Edge problemlos Edge-Computing-Infrastrukturen errichten lassen.

Bei dem Instant HPC handelt es sich laut Hersteller hingegen um ein Mikro-Rechenzentrum mit einer besonders hohen Leistungsdichte. Das autonome und hochskalierbare Rack-System verfüge über eine eigene Kühlungs-, USV- und Brandschutzinfrastruktur. Bestückt der Betreiber die 42 Höheneinheiten der Lösung mit Hochleistungsequipment, sorgte eine integrierte Flüssigkeitskühlung mit einer Kapazität von 20 bis 80 kW für die nötige Betriebstemperatur, so das Berliner Unternehmen. Zudem soll sich die Lösung entweder als eigenständiges Mikro-Rechenzentrum oder im Zusammenschluss mit mehreren HPC-Modulen betreiben lassen. Auch sei es möglich, das System bei Bedarf weiter auszubauen. Je nach Anforderung kann man die Architektur nach Herstellerangaben gemäß den Klassen Tier I bis IV aufsetzen.

Alle drei Basisversionen benötigen für die Inbetriebnahme lediglich einen Netzwerk- und einen Stromanschluss. Auch soll die Zeitspanne von der Planung und Bestückung bis hin zur Inbetriebnahme eines IDC-Mikro-Rechenzentrums geringer sein als bei Container-Rechenzentren.

Weitere Informationen finden sich unter www.daxten.com/de.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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