Nuance Gatekeeper setzt Betrügern KI-basierte Biometrietechnik entgegen

Mit Verhaltensbiometrie gegen Betrugsversuche

10. Oktober 2019, 9:11 Uhr | Von Dr. Wilhelm Greiner.

Nuance Communications, Anbieter KI-basierter Spracherkennungssoftware, stellt mit Gatekeeper eine aktualisierte Biometrielösung zur Authentifizierung von Endanwendern und zur Betrugserkennung vor. Per Cloud-Service können Unternehmen die Identität von Kunden anhand einer Vielzahl personenbezogener Merkmale und Eigenschaften über Sprach- und Textkanäle verifizieren und so potenzielle Betrüger erkennen, verspricht der Hersteller.

Nuance warnt, angesichts zunehmender Datenschutzverletzungen und der damit verbundenen Gefährdung von Benutzernamen und Passwörtern sei es für Betrüger heute einfach, Zugang zu nahezu allen persönlichen Daten einer Person zu erhalten. Herkömmliche wissensbasierte Sicherheitsmethoden seien damit obsolet.

Mit Gatekeeper - einer Weiterentwicklung der bisherigen Security Suite - will es Nuance Unternehmen jeder Größe ermöglichen, die Identitäten von Kunden sicher und reibungslos zu validieren - und zwar über alle Kanäle, die sie nutzen. Gatekeeper ist laut Hersteller dank der Vorteile der modernen nativen Cloud-Architektur sicherer und zuverlässiger. Ein Unternehmen erhalte damit eine dynamisch skalierbare und kontinuierlich verbesserte Lösung, die sicherstelle, dass Anwenderunternehmen Betrügern immer einen Schritt voraus sind.

Zu den wichtigsten Neuerungen gegenüber der Security Suite zählen laut Hersteller:

  • Eine Cloud-native Plattform beschleunige die Bereitstellung über Cloud- und lokale Bereitstellungsmodelle hinweg.
  • Die KI-basierte Sprachbiometrie-Engine Lightning benötige nur eine halbe Sekunde Audiomaterial zur Authentifizierung und Personalisierung einer kundenbezogenen Interaktion.
  • Mittels neuer KI-Technik erstelle man ein personalisiertes Modell der persönlichen Tipp- oder Sprachgewohnheiten. Die Software erkenne möglichen Betrug, wenn Satzbau, Grammatik und Wortschatz nicht dem Kundenmodell entsprechen.
  • Auf Basis der einzigartigen Verhaltensmuster einer Person ("Behavioral Biometrics") - beispielsweise der Art und Weise, wie sie eine Tastatur nutzt, eine Maus bewegt oder Apps auf einem Touchscreen bedient - generiere Nuance ein Modell. Wenn das Verhalten nicht mit dem Modell einer registrierten Person übereinstimmt, etwa wenn ein Betrüger eine Chat-Sitzung kapert, könne Gatekeeper verdächtige Aktivitäten markieren und an einen Betrugsspezialisten weiterleiten.
  • Zudem erlaube die Software die flexible Integration in Cloud- und ältere Contact-Center-Infrastrukturen.

Weitere Information finden sich online unter www.nuance.de.

Dr. Wilhelm Greiner ist freier Mitarbeiter der LANline.

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