Konica Minolta IT Solutions: Cloud-Trends für 2018

Mittelstand interessiert sich zunehmend für Software-as-a-Service

8. Januar 2018, 11:28 Uhr | Von Dr. Jörg Schröper.

On-Premise-Lösungen sind nach Auffassung von Konica Minolta nicht mehr gefragt. Auch wenn der deutsche Mittelstand aktuell noch zurückhaltend beim Thema Cloud Computing sei, steige das Interesse an Software-as-a-Service deutlich. Laut den Experten des IT-Dienstleisters Konica Minolta IT Solutions ist eines der größten Hemmnisse für die Einführung der Cloud in KMUs das Fehlen an Digitalisierungsspezialisten, die einen umfassenden Blick auf die neuen Herausforderungen haben. Mit welchen Themen sich deutsche Mittelständler 2018 rund um die Cloud beschäftigen, hat das Unternehmen zusammengestellt.

  1. Internet of Things: Ursache für Big Data 2.0?

Das Internet of Things (IoT) ist zunehmend ein Thema für mittelständische Unternehmen. Da die Rahmenbedingungen wie zum Beispiel Protokollstandards von großen Playern wie Microsoft, SAP und Siemens nun definiert werden, findet IoT auch den Weg in den größeren produzierenden Mittelstand. Fertigungsunternehmen achten bereits heute bei der Neuanschaffung von Maschinen darauf, welche Sensordaten sie aufweisen und welche Daten sich damit auslesen lassen. Besonders in den Bereichen Predictive Maintenance und Services eröffnen sich laut Konica Minolta damit Marktchancen. Das IoT gehe zudem einher mit der Analyse sehr großer Datenmengen (Big Data). Cloud-Lösungen helfen bei der besseren Nutzbarmachung dieser Daten.

  1. Social-Media-Kanäle mit Vertriebsaktivitäten koppeln

Schon 2017 wurden Social-Media-Kanäle mit Unternehmenssoftware wie CRM und ERP kombiniert, um die Stimmung der Endkunden zu ermitteln. Dies ermöglichen kognitive Services. Auf Basis der so erlangten Erkenntnisse lassen sich Vertriebskanäle entsprechend steuern, beispielsweise indem bestimmte Nutzer gezielt mit Werbung über andere Kanäle angesprochen werden. Dieser Trend wird sich 2018 weiterentwickeln.

  1. Dauerthema Software-as-a-Service (SaaS)

SaaS spielt auch im nächsten Jahr weiterhin eine wichtige Rolle. Die am weitesten verbreitete SaaS-Applikation, Office 365, werde noch stärker genutzt. Ein ähnliches Preis-/Mietmodell gibt es bereits auch bei Businessprodukten wie CRM, ERP oder im Dokumenten-Management-Bereich. Dort erwarte man für das Jahr 2018 ebenfalls einen Anstieg. Services werden zunehmend Cloud-ready. Auch wenn der deutsche Mittelstand noch zurückhaltend reagiert, zeigten Gespräche mit Kunden das steigende Interesse.

  1. Datenschutzgrundverordnung: Unternehmen tappen im Dunkeln

Das Thema Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) steht im nächsten Jahr zwangsläufig auf der Agenda von KMUs. Obwohl die Rahmenbedingungen bekannt sind, ist in vielen Unternehmen noch unklar, wie diese tatsächlich umzusetzen sind. Während beispielsweise die Datenschutzbehörden möglichst alle Daten anonymisieren wollen, will die Finanzbehörde nach wie vor alle getätigten Transaktionen im Detail nachvollziehen. Dazu müssen natürlich unter anderem persönliche Daten vorgehalten werden. Dies ist nur ein einfaches Beispiel aus dem komplexen Zusammenspiel von Datenschutz und Praxisanforderungen in Unternehmen.

  1. KMUs setzen vermehrt auf Hybrid-Cloud-Lösungen

Vor allem auf Basis der Digitalisierung beschäftigt sich der Mittelstand hierzulande zunehmend damit, durch Cloud-Lösungen unabhängig von Legacy-Systemen zu werden. So lösen KMUs im ersten Schritt Einzellösungen wie Backup-Services oder Datensicherung durch die Cloud ab. Dabei geht der Trend immer mehr zu Hybrid-Cloud-Lösungen.

  1. Experten in Unternehmen fehlen

Besonders in mittelständischen Unternehmen fehlen Experten, die einen umfassenden Blick auf die neuen Herausforderungen durch die Digitalisierung und die technischen Möglichkeiten dafür haben. Zum einen gibt es generell einen Mangel an Fachkräften, zum anderen sind gerade im Mittelstand oft ältere Mitarbeiter in Führungspositionen tätig, die der Digitalisierung und damit auch Cloud-Lösungen eher kritisch gegenüberstehen oder damit überfordert sind.

  1. Infrastrukturdienste kommen zunehmend aus der Cloud oder werden ausgelagert

Unter anderem getrieben durch den Fachkräftemangel verlagert sich das klassische Projektgeschäft mehr und mehr in die Cloud. Unabhängig davon, ob es sich um zusätzlichen Storage oder Backup-Software handelt: Infrastruktur muss nicht mehr inhouse zur Verfügung stehen, sondern wird als Dienst betrieben. Allerdings setzen deutsche Mittelständler nur dann auf Outsourcing, wenn es unbedingt notwendig ist. Während Managed-Services wie User Help Desk (UHD) oder Desktop-Services aufgrund des genannten Fachkräftemangels vermehrt an externe Dienstleister ausgelagert sowie Bürosoftware in die Cloud verlagert werden, behalten KMUs kritische Geschäftsanwendungen auch weiterhin lieber im eigenen Unternehmen.

Weitere Informationen finden sich unter www.konicaminolta.de/it.

Dr. Jörg Schröper ist Chefredakteur der LANline.

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