iSCSI-Schnittstellenintegration ermöglicht breitere Plattform-Unterstützung

Red Hat bringt nächste Generation von Ceph Storage

8. November 2017, 7:10 Uhr | Von Timo Scheibe.

Anlässlich des OpenStack Summit 2017 in Sydney hat Red Hat, ein Anbieter von Open-Source-Lösungen, mit Ceph Storage 3 die nächste Generation seiner SD-Object-Storage-Plattform (Software-Defined) angekündigt. Zentrale Neuerungen seien die Unterstützung von Block-Storage über iSCI und File-Storage über CephFS.

Mit CephFS führt der Hersteller nach eigenen Angaben ein POSIX-kompatibles Scale-out-File-System ein, dass die vorhandene Block- und Object-Storage-Unterstützung erweitern soll. Anwender seien auf diese Weise in der Lage, Storage effizienter mit OpenStack in Private-Cloud-Umgebungen und einer Vielzahl von Anwendungsfällen zu nutzen, so Red Hat. Dies schließe Web-Scale-Cloud, NFVi (Network Functions Virtualization Infrastructure) und Entwicklungs- oder Compute-Clouds mit ein.

Durch die neue iSCSI-Schnittstellenintegration sei es außerdem möglich, mehr Plattformen und eine größere Bandbreite an Anwendungsfällen zu unterstützen, einschließlich Backup und Recovery. Ein weiterer Vorteil von Ceph Storage 3 ist nach Bekunden des Herstellers die Unterstützung heterogener Plattformen auch für Storage-Umgebungen mit VMware und Windows, in denen es keine nativen Ceph-Treiber gibt. Das iSCSI-Gateway ermögliche Unternehmen die Nutzung einer einzigen, kosteneffizienten und hochskalierbaren Block-Storage-Plattform für vorhandene virtuelle Infrastrukturen und des Weiteren die Verwendung von Ceph mit modernen Workloads, so Red Hat weiter. Dadurch soll sich der Bedarf an dedizierten Storage Area Networks (SAN) reduzieren.

Darüber hinaus sorge die Bereitstellung von Enterprise-Storage in Linux-Containern dafür, dass der Betrieb vereinfacht und der Hardwarebedarf gesenkt wird. Containerisierte Storage-Daemons sollen es Anwendern außerdem ermöglichen, Ceph Storage auf einer geringen Anzahl von Servern durch Zusammenlegung von Services zu nutzen, die vorher dedizierte Hardware erforderten. Dies führe außerdem dazu, dass das Risiko von Ressourcenkonflikten vermieden wird, so Red Hat.

Weitere Informationen stehen unter www.redhat.com zur Verfügung.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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