Windows-Full-Volume-Wiederherstellung

Rubrik automatisiert vollständige Wiederherstellung von Datenträgern

10. Oktober 2018, 13:07 Uhr | Von Timo Scheibe.

Nach einem erfolgreichen Cyberangriff, Datenverlust oder Systemabsturz ist die sofortige Wiederherstellung eines Windows-Systems unabdingbar. Laut Rubrik, einem Spezialisten für Cloud-Data-Management, setzen Administratoren zur Lösung solcher Probleme bevorzugt auf einfache Lösungen zum Schutz ihrer Windows-Umgebungen auf Volume-Ebene. Mit seiner Lösung Windows Full Volume Protection (FVP) bietet Rubrik nun eine Möglichkeit, den manuellen Aufwand zu reduzieren und die Flexibilität zu erhöhen.

In der neuen Version Alta 4.2 bietet der Hersteller nun auch Windows FVP zur Volume-basierten Sicherung und Wiederherstellung des gesamten Systems und der Datenlaufwerke ein, die sich auf physischen Windows-Servern befinden. Administratoren sollen auf diese Weise die vollständige Wiederherstellung von Datenträgern automatisieren können.

Die Lösung erweitere zudem die Möglichkeiten zur Sicherung von Windows-Komponenten durch die Nutzung des hauseigenen Backup Services (RBS), der den Microsoft Volume Shadow Copy Service (VSS) aufruft, um absturzkonsistente Snapshots zu erstellen. Auf diese Weise will Rubrik die Sicherheit physischer Windows-Server durch weitere umfassende Backup- und Wiederherstellungsoptionen verbessern.

Die Fileset-Backup-Funktion erfasse nun zusätzliche Informationen, einschließlich Dateisatztyp, Volume-Größe und Berechtigungen. Mit den neuen Wiederherstellungsoptionen sollen Nutzer eine beliebige Kombination von Laufwerken oder Volumes als Volume-Gruppe auswählen können, die Rubrik nach eigenen Angaben wie jeden anderen Objekttyp, etwa VMs, Managed Volumes oder Dateisätze, sichert. Einzelne Laufwerke könne man außerdem auf einfache Weise verbinden oder ausschließen.

FVP stelle inkrementelle Backups ganzer Laufwerke als Volumes bereit. Die Einrichtung einer neuen Basisebene sei so nicht erforderlich, da die Lösung alle Änderungen erfasst. Jedes Volume lässt sich laut Rubrik zudem als virtuelle Festplatte (VHD- oder VHDx-Datei) oder als vollständiges Disk-Image einbinden. Einer der wesentlichen Unterschiede zwischen der alten VHD-Datei (2 TByte Speicherkapazität) und dem neueren VHDx-Format ist, dass Letztere auf bis zu 64 TByte virtuelle Speicherkapazität skalierbar ist - unabhängig davon, ob sie mit Microsoft Hyper-V oder einer anderen Virtualisierung erstellt wurde.

Laut Hersteller biete Alta 4.2 mehrere Möglichkeiten, ganze Volumes zusätzlich zu den Systemzustandsinformationen wiederherzustellen. Anwender sollen beispielsweise wählen können, ob sie mit Hilfe der Live-Mount-Funktion (System Volume Live Mount) oder der neuen skriptgesteuerten Wiederherstellungsfunktionen (Scripted Recovery) vollständige Volumes wiederherstellen möchten. Scripted Recovery soll aus einem neuen automatisierten Verfahren zur Wiederherstellung von physischen Windows-Servern bestehen, einschließlich des Systemstatus auf identischer Hardware. Administratoren können eine bootfähige WinPE-CD oder ein USB-Laufwerk erstellen oder ein bereits vorhandenes benutzerdefiniertes Image übernehmen, so Rubrik weiter.

Außerdem bietet der Hersteller ein PowerShell-Skript im WinPE-Image, das auf der Wiederherstellungsmaschine ausgeführt und den Benutzer zur Identifizierung der Bootdiskette, des Datenträgers oder des vollständigen VHD-Pfads auffordere. Nachdem das Skript das Layout des Zielrechnerlaufwerks gefunden hat, so der Hersteller weiter, wählt der Administrator seine Ziellaufwerke auf dem Host aus, auf dem die Volumes wiederhergestellt werden sollen. Nach dem anschließenden Neustart, startet der Rechner von der Zielfestplatte und nicht mehr vom WinPE-Image.

Weitere Informationen finden sich unter www.rubrik.com.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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