Cisco Umbrella soll vor Bedrohungen schützen und Transparenz schaffen

Schutzschirm für das Unternehmensnetzwerk

15. Februar 2017, 15:11 Uhr | Von Timo Scheibe.

Der Netzwerkriese Cisco hat mit Cisco Umbrella seinen ersten Secure Internet Gateway (SIG) vorgestellt. Die Lösung soll die heutigen Anforderungen von Unternehmen an den sicheren Zugang zum Internet und der Nutzung von Cloud-Anwendungen erfüllen. Zudem funktioniere Umbrella ortsunabhängig, auch jenseits herkömmlicher Netzwerke und Web-Sicherheitslösungen sowie ohne VPN-Verbindung.

Damit schütze die Lösung Mitarbeiter innerhalb und außerhalb des Unternehmensnetzwerks und trage der Entwicklung ortsunabhängigen Arbeitens über SaaS-Lösungen Rechnung, so Cisco. Laut dem Netzwerkausrüster handelt es sich bei Umbrella um eine Cloud-basierte Security-Plattform, die eine erste Verteidigungslinie gegen Angriffe bieten soll. Diese blockiere aktuelle und künftige Bedrohungen auf allen Ports und Protokollen, um eine möglichst umfassende Sicherheit zu gewährleisten. Außerdem verhindert Umbrella nach Bekunden des Herstellers den Zugriff auf gefährliche Domains, URLs, IPs und Dateien, bevor eine Verbindung aufgebaut oder eine Datei heruntergeladen wird.

Da alle Funktionen von Cisco Umbrella Cloud-basiert seien, gestalte sich auch die Administration einfach. Anwender müssen laut Hersteller keine Hardware installieren oder Software manuell aktualisieren. Des Weiteren lasse sich die Lösung innerhalb weniger Minuten auf sämtlichen Geräten bereitstellen und bestehende Cisco-Lösungen im Unternehmen wie den Anyconnect Client, Integrated Service Router der 4K-Serie oder WLAN-Controller einbinden. Diese leiten laut Cisco den Internet-Datenverkehr an Umbrella weiter.

Darüber hinaus biete Umbrella Unternehmensnetzwerken Schutz und Transparenz ohne VPN-Client. Diese sorgen nach Bekunden des Herstellers zwar für Sicherheit, jedoch nutzen laut Cisco nur 82 Prozent der mobil arbeitenden Mitarbeiter immer einen VPN für eine Verbindung zum Unternehmensnetzwerk.

Neben einem ortsunabhängigen Schutz und Transparenz lassen sich nach Herstellerangaben nicht nur der Internetzugang auf allen Geräten eines Netzwerks, sämtlicher Niederlassungen und mobiler Nutzer absichern, sondern durch die Kombination von Umbrella mit Cisco Cloudlock, einem Cloud Access Security Broker, haben Unternehmen zusätzlich die Möglichkeit zu ermitteln, welche SaaS-Apps die Mitarbeiter nutzen und welche Richtlinien sie durchsetzen müssen, um gefährliche oder unangemessene Apps zu blockieren.

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Mit Umbrella sollen Unternehmen ihr Netzwerk im Blick haben. Bild: Cisco

Des Weiteren untersuche Umbrella täglich mehr als 100 Milliarden Internetabfragen und korreliere diese Echtzeit-Daten mit mehr als 11 Milliarden bisherigen Vorfällen. Diese Analyse dient laut Cisco zur Erkennung von Mustern und Anomalien sowie zur Erstellung von Modellen, um Infrastrukturen automatisch aufzudecken, die Angreifer für kommende Attacken nutzen können.

Zusätzliche Tools von Cisco Security sorgen laut Hersteller außerdem dafür, dass Umbrella über umfassende Fähigkeiten zur frühzeitigen Entdeckung und Abwehr von Bedrohungen verfügt. Dies umfasse neben einer breiten Absicherung vor gefährlichen Links und Dateien unter anderem Machine-Learning-Modelle, die bekannte und künftige Bedrohungen aufdecken und Verbindungen zu gefährlichen Web-Seiten auf DNS- und IP-Ebene blockieren sollen, sowie Cisco Talos Threat Intelligence zur Abwehr gefährlicher URLs auf Http/s-Ebene und Cisco Advanced Malware Protection (AMP) zur Erkennung schädlicher Dateien und deren Blockade in der Cloud.

Darüber hinaus lasse sich Umbrella mit bestehenden Systemen wie Security Appliances, Intelligence Platforms oder Feeds sowie individuell angepassten Tools integrieren, um den Schutz von Geräten und Arbeitsorten jenseits des Perimeters zu erweitern.

Weitere Informationen stehen unter www.cisco.de zur Verfügung.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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